Untermensch Lehrling – Neues Buch

Dieses Buch wird Sie schockieren!

Vor einigen Wochen habe ich mein neues Buch bereits angekündigt. Nun ist es soweit. Ab heute ist es erhältlich.

Eine Anklagschrift gegen die Jugendverhetzer!

In diesem aussagestarken Werk warne ich jeden Jugendlichen vor der falschen Berufswahl „Lehre“.
Lehrlinge sind arme ausgebeutete und im Stich gelassene Kinder, aus denen von skrupellosen Lehrherren das Maximum herausgeholt wird. Das Schicksal der Lehrlinge ist den Eltern, den Lehrberechtigten und auch der Gesellschaft völlig egal. Es zählt ausschliesslich deren billige Arbeitskraft. Lehrlinge werden als Untermenschen gesehen, und dementsprechend behandelt.

Lesen verhindert Ausbeute
Liebe Leute, liebe Kinder lest dieses neue Buch „Untermensch Lehrling“ und haltet Abstand von dieser falschen Berufswahl. Ihr zerstört sonst euer Leben!

Glaubt mir, denn ich war einst ein Lehrling und weiss wovon ich spreche!
Glaubt keinem, der euch zu diesem Schwachsinn überreden will – Er meint es nicht gut mit euch!

Das Buch kostet keine 10 Euro (Ich verdiene daran so gut wie nichts) und kann euer Leben retten. Es wird euch bewahren vor dem gesellschaftlichen Abseits in einer prekären Unterschicht.

Untermensch Lehrling bei Amazon

Dieses Buch „Untermensch Lehrling“ erzählt die Wahrheit über die Lehre! Lehrlinge haben schlechte Eltern

Dieses Buch „Untermensch Lehrling“ erzählt die Wahrheit über die Lehre!
Lehrlinge haben schlechte Eltern

Der Mangel an Fachkräften

oder der Lehrling als Abfall…

Die Kommentare eines interessanten Artikels im Wirtschaftsteil der österreichischen Zeitung „Die Presse“ sind immens aufschlussreich und geben einen Querschnitt über die Meinung und Einstellung gegenüber der Jugend wieder.
Ein eindeutiger Beweis, wie über Lehrlinge gedacht wird. Der Poster ist öffentlich der Meinung, dass Lehrlinge, also Menschen, die keine Schulbildung anstreben sogenannter „Spreu“ sind. Für Leute, die es nicht wissen: Spreu ist das wertlose Abfallprodukt des Korns.
Mit 15 Jahren sollte der Spreu vom Weizen getrennt werden – Er meint damit, man soll die intellektuellen und wertvollen Akademiker vom menschlichen Müll, dem wertlosen Rest trennen.

Liebe Lehrlinge: So werdet ihr gesehen: Als Müll – Zum Verheizen für die schmucken Häuser der akademischen Niederkunft gerade noch gut genug!

Liebe Jugendliche: Wollt Ihr der Abfall der Gesellschaft sein?
Ja? Dann macht eine Lehre!
Nein? Dann geht in die Schule!

Wer in einer Gesellschaft der Spreu sein? Der Abfall, der Müll, der Auswurf, der Sud?

Wer will in einer Gesellschaft der Spreu sein?
Der Abfall, der Müll, der Auswurf, der Sud?

Der Meister und der Lehrling

Seit einigen Wochen geht in Österreich das Reformgespenst um. Die Gewerbeordung sollte reformiert werden. Natürlich wurde alles abgeschmettert und es bleibt so wie es ist. Österreich eben! Dabei wäre es höchstgradig dringlich das ganze alte Zeugl rauszuschmeissen und zu modernisieren. Ein 150 Jahre altes Gesetz hat sich nunmal überholt.
Das Hauptargument der Stillstandbeführworter ist die verbreitete Propaganda, dass es ohne Meister keine Lehrlinge mehr gäbe.
Das mag zu winzigen Teilen stimmen, aber eben nur Einzelfälle. Denn der Hauptausbilder der Lehrlinge ist jetzt schon der Handel, die Gastro und die Hotelerie, und dort gibt es gar keine Meister 😀

Echtes Gewerbe bildet kaum aus
Die wenigen richtigen Gewerbebetriebe bilden jetzt schon ganz wenige Lehrlinge aus, weil fast unmöglich, und ausserdem sinnlos!

Keine Lehrlinge beim Schlossermeister
So wie bei mir, einem dreifachen Meister (Schlossermeister, Schmiedemeister mit Auszeichnung, Mechanikermeister). Ich bildete keinen einzigen Lehrling aus, und werde es auch niemals tun.
Die Gegenfrage für diejenigen, die jetzt entsetzt sind:
Warum sollte ich das tun?
Wo liegt der Vorteil für den Betrieb und Meister?

Gerne antworte ich auf die Frage: Warum bilden Sie keine Lehrlinge aus

Drei Meisterprüfungen und keine Lehrlinge! Wo ist der Vorteil des Ausbilders?

Drei Meisterprüfungen und keine Lehrlinge!
Wo ist der Vorteil des Ausbilders?

Mit einer Lehre „ist alles drin“

Heute habe ich einen Propaganda Artikel in einer österr.Tageszeitung gelesen. Als Aufhänger werden die suggerierenden Worte >Mit einer Lehre „ist alles drin“< kraftvoll eingesetzt. Es soll den ungebildeten und uninformierten Jugendlichen, manchmal noch Kindern vermittelt werden, dass einem Menschen mit einer „Lehrlings-Ausbildung“ die ganze Welt offen steht.

Liebe Leser!
Liebe Kinder!

Das ist Schwachsinn!
Mit einer Lehre ist absolut nichts drin, Ihr werdet ein Leben lang in Armut, Not und Elend fristen.
Mit viel Engagement, Übereifer und jahrejangem Schuften über eure Grenzen werdet Ihr vielleicht, so Gott will, irgendwann einmal ein mikriges Wohnklo in einem Plattenbau beziehen können. Das ist das einzige, was „drin ist“ ist. Vielleicht dürft Ihr euch das Stockwerk aussuchen…., von dem Ihr euer Ende als „Facharbeiter“ abwartet.

Denkaufgabe: Wenn mit einer Lehre alles drin ist, warum stammt dieser Satz nicht von einem Lehrling, sondern von einem Akademiker mit Magister-Titel? Hmmm, nachdenk!

Tipp des Meisters: Liebe Kinder, verzichtet auf eine Lehre und geht auf die Schule und Uni. Das ist besser als bis 67 Jahre als Tellertaxi durch die Hotels und Gasthöfe zu hatschen und angewiesen sein auf die Gunst des Gastes – Sprich Trinkgeld!

Mit einer Lehre ist das drin - Ein Existieren im Wohnklo, irgendwo auf der gründen Wiese

Mit einer Lehre ist das drin – Ein Existieren im Wohnklo, irgendwo auf der gründen Wiese

Lehrlinge sind der primitve Ausschuss

Diese harte Aussage stammt nicht von mir, sondern von meinem Freund einem Lehrer in der HTL (Höhere Technische Lehranstalt). Das ist der Schultypus, welcher Ingenieure hervorbringt. Aber um das geht es heute nicht. Heute geht es darum, dass junge Menschen, die eine Lehre als Ausbildung anstreben oder tatsächlich absolvieren, auf der unteren Stufe der Intelligenz herumschwimmen.

Ich meine es gut
Warum ich solch deftige und gemeine Worte in den Mund nehme, wollen Sie nun wissen? Weil ich es gut meine mit der Jugend! Ja, so seltsam sich das liest oder anhört, ich der 3-fache Meister meint es gut mit den jungen Leuten! „Liebe Kinder, bitte macht nicht den Fehler und werdet Lehrling! Das ist total primitiv und Ihr werdet es bereuen!“

Beamte arbeiten in Zukunft nur mehr 3,5 Tage
Heute kam der Vorschlag von der Beamtengewerkschaft, dass Staatsdiener bald nur noch drei und einen halben Tag pro Woche arbeiten müssen, und das bei vollem Gehalt plus vollem Pensionsanspruch.

Also, wenn ich das lese, muss ich sagen, dass jedermann der Lehrling wird und ein Handwerk lernt ein „Volltrottel“ ist, jetzt salopp und wienerisch formuliert. Man kann auch sagen Lehrlinge haben einen IQ von 60 (70 hat ein Holzschuh)….
Jetzt frage ich euch: Wollt Ihr Fliesen legen, Haare schneiden, oder anderen Leuten (Beamten?) die Suppe auf den Tisch stellen, bis Ihr 67 Jahre alt seid?

Wer ist so blöd und arbeitet 40, 50 oder gar 60 Stunden pro Woche, Samstag, Sonntag, Feiertag (in der Gastro normal), wenn die Beamten am Donnerstag mittags den Bleistift einpacken und ins Wochenende starten? Und mit 49 geht es dann in die Frühpension, weil das Arbeitsleben ja so schwer war.

Also nochmals: Liebe Kinder, seid nicht dumm! Macht NIEMALS eine Lehre! Geht in Schule und macht Abitur (Marura) und ab in den Staatsdienst.
Oder wollt Ihr voll primitiv sein?
Wollt Ihr ausgelacht werden?
Nein oder?

Wollt Ihr ausgelacht werden?   Wollt Ihr ausgelacht werden? Wollt Ihr von 15 bis 67 Jahre arbeiten?  Wollt Ihr ewig arm sein?

Wollt Ihr ausgelacht werden?
Wollt Ihr ausgelacht werden?
Wollt Ihr von 15 bis 67 Jahre arbeiten? Wollt Ihr ewig arm sein?

Meister weg – Lehrplatz weg

Und das ist gut so!
Der fragwürdige Verein, der sich WKO nennt (Wirtschaftskammer – warum auch immer sich die so nennen?) droht auf untersten Niveau den Heranwachsenden mit einer miesen Kampagne. Meister weg – Lehrplatz weg. Leere Drohung! Macht eh kein vernünftiger junger Mensch mehr!

Angst um fette Gehälter
Hintergrund dieser Kampagne ist, dass die tausenden völlig unnötigen Mitarbeiter dieser Institution Angst um ihre fetten Gehälter haben. Die Kammer hat mitbekommen, dass eine Liberalisierung der Gewerbeordnung ansteht und damit eine Reform der „Blinddarm-Kammer“.
Angestrebt wird eine nahezu völlige Freigabe Gewerbevorraussetzungen, das heisst jeder Mensch darf in Zukunft jedes Gewerbe ausüben! Und das ist richtig!
Eine Meisterprüfung war sicherlich interessant vor 200 Jahren (!) aber heute völlig aus der Zeit gekommen.

Lehrplätze verschwinden – Na endlich!
Und das von der WKO angsprochene Problem, dass keine Lehrlinge mehr ausgebildet werden, das mag zum Teil stimmen. Aber das Gute daran ist: Lehrling in einem „Meisterbetrieb zu sein, auch das ist vorbei und im Prinzip nur mehr was für „Kinder mit Lernschwäche“, oder liebevoll „Hirnis“ genannt. Bei uns in der rauhen Schlosserwelt, sagt man „Volltrottel“ zu einem Lehrling, was nicht ganz falsch ist. Denn jeder, der einen winzigen Rest von Gehirn hat, der macht eine Schule und wenn das Gehirnschmalz noch reicht, dann studiert er auch noch.

Lehre ist peinlich!
Lehrlinge sind primitiv!

Liebe Kinder bitte seid nicht primitiv: Geht in die Schule und lernt kein Handwerk.
Oder wollt Ihr ein Leben lang ein Trottel sein?

Lehre Drohung der Kammer Kein vernünftiger Jugendliche ansolviert  eine Lehre in einem Meisterbetrieb Wozu auch? Gibt ja tolle Schulen!

Leere Drohung der Kammer
Kein vernünftiger Jugendliche absolviert eine Lehre in einem Meisterbetrieb
Wozu auch? Gibt ja tolle Schulen!

Hirni gesucht – Lehrlingsmangel und seine Hintergründe

In Österreich, aber auch in Deutschland gibt es einen akuten Mangel an Jugendlichen, welche sich zu einer sogenannten „Lehre“ entschliessen. Vielen Menschen ist dies unbegreiflich, denn immer noch kursiert das Sprichwort „Handwerk hat goldenen Boden“. Blickt man hinter dieses System, so wird einem sehr schnell klar, warum dieses Modell ausgedient hat. Chancenlosigkeit und Armut über Jahrzehnte, das erwartet einen „Lehrling“ im Laufe seines Lebens.

Heutige Jugend ist klüger als früher
Auch wenn es schmerzlich ist für viele Menschen der älteren und nicht ganz so älteren Generation kann man eines mit Sicherheit sagen. Die heutige Jugend ist bei weitem klüger als die Generationen vor ihnen. Den jungen Menschen ist bewusst, dass sie sich mit einer Lehre das Leben verbauen und mitunter zerstören. Wer kann schon Dächer decken, Fliesen legen oder Suppen servieren bis 65, 68 oder gar 70 Jahre? Nicht zu vergessen, zwischen Lehre und Altersarmut liegt ein Leben voller Entberungen, Kreuzschmerzen und Not.

Lehrling – Geselle – Meister – Volltrottel
Der Autor dieser Zeilen weiss wovon er spricht. Denn er hat all diese Stufen durchgemacht und erfolgreich absolviert. Deswegen kann er mit hundert Prozentiger Sicherheit behaupten und beweisen. Eine Lehre macht garantiert nur die geistige Unterschicht, im Volksmund ein „Hirni“ genannt. Derber ist der Ausdruck Volltrottel, welcher der Realität schon sehr nahe kommt.

Neues Buch über Lehre in Planung
Also habe ich mich entschlossen ein kleines Buch über Lehrlinge und Lehre zu schreiben. Ich will den jungen Leuten helfen und so manchen Ungläubigen bekehren und vor der grössten Dummheit seines Lebens bewahren:
Niemals eine Lehre!
Jedoch bitte ich um Geduld, ein paar Wochen wird es schon dauern bis das Lebenshilfe Buch „Hirni gesucht – Lehre Nein Danke!“ fertig ist.

Herrscht im Hirn Leere dann machst eine Lehre Traurig aber wahr!

Herrscht im Hirn Leere
dann machst eine Lehre
Traurig aber wahr!

Zorn und Frust beim Bäckermeister

Ring Ring, der Wecker holt den 16 Jährigen Jens aus dem Tiefschlaf. Es ist 1 Uhr nachts! Um 2 Uhr ist Arbeitsbeginn. Jens lernt das Bäckerhandwerk, von der Pieke auf. Drei Jahre wird er nun mitten in Nacht aus dem Bett gerissen um als Lehrling das grundlegende Wissen für diesen Beruf zu erwerben. Das ist nicht leicht für einen Jugendlichen. Drei Jahre, das ist lange und das ist hart. Jens hat jedoch Grosses vor. Der junge Mann will irgendwann einmal seinen eigenen Betrieb eröffnen, der Weg ist lang und hart. Drei Jahre sind vergangen, aus dem Lehrling wird ein Geselle, natürlich erst nach der schweren Gesellenprüfung. Jens ist nun Facharbeiter und es folgen die Verwendungsjahre. Schuften und Praxis sammeln für die Meisterprüfung! Der Weg ist lang und hart. Einige Jahre als Geselle, so schreibt es das Gewerbegesetz vor. Der Weg zum Meister ist ein langer und harter. Nach der Arbeit geht es nicht ins Vergnügen für Jens, nach der Arbeit in der Backstube geht es in die Meisterschule, um noch mehr über das Bäckerhandwerk zu erlernen. Nur ein Meister darf Brot backen, und das ist auch gut so, denn der Konsument muss Sicherheit beim Lebensmittel Nummer 1 haben. Nur ein echter Meister kann diese Sicherheit gewährleisten. Nach Jahren der teuren Meisterschule darf Jens die Meisterprüfung ablegen. Die Prüfung dauert lang und ist schwer. Er schafft die Prüfung, Jens darf sich nun Bäckermeister nennen und will seinen eigenen Betrieb eröffnen. Der Jungmeister sucht nach Finanzierungen und Möglichkeiten diesen Wunschtraum in die Tat umzusetzen. Dieser Weg ist noch länger und noch härter. Jens schafft auch diese meterhohe Hürde. Nach Jahren der Suche eröffnet er seine eigene Backstube. Viele, viele Jahre sind seit der Lehrzeit verstrichen, aber endlich darf der Meister Brot backen. Meisterqualität vom gelernten Bäckermeister! So wie es das Gesetz vorschreibt.

Das Erwachen ist für Jens bitter: Einige Meter von seinem Meisterbetrieb gibt es „Automatenbrot“ aus der Brotbackmaschine. Hier legte kein Meister und kein Geselle Hand an.

Fazit: Der Weg war lang und hart! Und umsonst!

Die Zeit der Meisterqualität ist vorbei Heute backt eine angelernte Hilfskraft Brot

Die Zeit der Meisterqualität ist vorbei
Ihr Brot backt kein Meister mehr

Neuer alter Beruf – Hufschmied

Trotz des heutigen Feiertags (26. 12.) ist ein Mail der Schlosserinnung im elektronischen Briefkasten gelandet (Randbemerkung: Ich werde gegen meinen Willen mit juristischer Übermacht und Gewalt gezwungen Mitglied in dieser Organisation zu sein).
Fleissig, fleissig dachte ich mir zuerst, jedoch so arbeitsam wie es auf den ersten Blick erschien, sind die Beamten der Innung auch wieder nicht. Denn der Inhalt der Mail (eine .pdf Datei) ist mit 28. 06. datiert, jedoch mit 28. 06. 2010, also älter als vier Jahre. Das passt wieder zum Fleiss der österreichischen Beamten!

Von alten Werten ist die Rede

Um das geht es jedoch nicht wirklich hier und heute. Es geht in dieser Aussendung um die Wiederaufnahme des ausgestorbenen Lehrberufes des Hufschmieds. Es ist von Tradition und von Wertigkeit die Rede, von der Urkraft des Schmiedes und vom Pferdeboom.

Sklaven und Knechte werden Mangelware
Als Kenner und Beobachter der Situation in Österreich und speziell der „Handwerkersituation“ hierzulande, darf ich ein Urteil aussprechen. Die Bemühungen der Wirtschaftsbeamten in der WKO neue und weitere einfältige und bildungsferne manuell und primitiv arbeitende Knechte und Sklaven zu finden, wird sich NICHT erfüllen. In absehbarer Zeit wird niemand mehr bereit sein den aufgeblähten Apparat der Pseudo Interessensvertretung zu finanzieren.

Wer sollte das sein?

Die Seite des Unternehmens ist eindeutig und klar:
Kein echter Meister ist bereit sich einen Lehrling „anzutun“ und die unvorstellbare Bürokratie über sich ergehen zu lassen. Vorschriften über Vorschriften kommen einer Art Entmündigung gleich. Die einzige Abwechlung zur Bürokratie sind die horrenden Strafen, die bei jeder winzigen Kleinigkeit verhängt werden. Nebenbei ist der Meister mit einer nicht gerade kleinen Zahllast konfrontiert. Lehrlinge sind teurer als ausgebildetes Personal! Das abschreckendste an der ganzen Ausbildung ist jedoch eines: Kaum ist der Lehrling zum neuen Facharbeiter avanciert, wird er von staatlichen Institutionen mit Privilegien umworben, die ein bodenständiges Unternehmen niemals bieten kann. Fazit, der frisch gebackene Facharbeiter wechselt zum Beamtentum und die sauteure Ausbildung war für die Katz.

Die Seite des Lehrlings ist ebenfalls klar und eindeutig:
Welcher vernünftige junge Mensch sollte heutzutage bereit sein 40 oder mehr Stunden wöchentlich körperlich zu arbeiten? Die jahrelange Mühe einer Ausbildung in einem Lehrberuf auf sich zu nehmen für nichts weiter als einen „Zettel“ und ein anschliessendenes Leben in Armut, Not und sozialer Misslage (Ausser er lässt sich vom Beamtentum assimilieren). Jeder halbwegs denkende Mensch wird sich wie die anderen 300 000 (!) Jugendlichen in Österreich auf die Uni setzen und „Kinderbeihilfe“ (und andere staatlichen Zuwendungen) vom Staat beziehen, welche übrigens nicht viel geringer ist, als der Lohn als „Hufschmied“.

Nebenbei hat die „Lehre“ an und für sich ein gewaltiges Imageproblem. Welcher Jugendliche will „Lehrling“ sein? Das ist ja wohl ultrapeinlich….

Nein, nein liebe Wirtschaftsbeamte mit euren 18 fetten Gehältern, der Zug ist abgefahren für euch, der Nachwuchs an gutherzigen und braven jungen Menschen ist ins Stocken gekommen und droht bald gänzlich abzureissen.

Dieses Mail kam nach 4 Jahren bei seinem Empfänger an. Genau genommen um 50 Jahre zu spät! Wer will schon eine "Lehre" machen und z.B. Hufschmied werden?  werden

Dieses Mail kam nach 4 Jahren bei seinem Empfänger an.
Genau genommen um 50 Jahre zu spät!
Wer will schon eine „Lehre“ machen und z.B. Hufschmied werden?

Nostalgie im Schlosserhaus

Handwerk hat goldenen Boden. Ein altes Sprichwort, welches wohl nie an Wahrheit verliert. Die moderne Lehrlingsausbildung ist schwerpunktmässig im Bereich Computertechnik angesiedelt. Ein Handwerkslehrling in der Neuzeit verbringt mehr Zeit am PC als an der Werkbank. Ausbildung am PC gehört sicherlich dazu, aber in den letzten Jahren hat sich der Trend zur Computerarbeiter derart verstärkt, dass es eine Ausbildung im klassischen Handwerk kaum mehr gibt.
Das Zeitgemässe hat natürlich auch durchaus seine Berechtigung, denn die Zeit geht weiter, aber man darf niemals vergessen, auch in Zukunft werden die Menschen Hände haben und sollten auch Freude an ihrer Händearbeit haben dürfen. Denn der Begriff Handwerk ist kein abstraktes Kunstwort, sondern ein natürlich gewachsenes Substantiv. Leider werden Lehrlinge seit einigen Jahren kaum mehr in der ursprünglichen Bedeutung des Handwerks ausgebildet und sind deshalb nach Abschluss der Berufsausbildung keine echten Handwerker. Die Ausbildung stellt den Begriff Handwerker unter gänzlich falschen Namen da. Denn mit echten, wahren Handwerk kommen nur wenige Auszubildende in Berührung. Feile, Hammer und Amboss, kaum ein Lehrling/Auszubildender hat noch physischen Kontakt zu diesen Ur-Werkzeugen.

Alte Meisterkunst ist gefragt

Handwerker der vorigen Generationen wussten noch nichts von der überhandnehmenden Bedeutung der Computer und hatten in deren Jugend nahezu keinen Kontakt zu Elektronik. Der Schwerpunkt lag wie seit tausenden von Jahren auf der Kunst allein mit den Händen etwas zu schaffen, ohne PC-gesteuerte Technik. Diese Übung und diese Ausbildung verhalf so manchem Lehrling von damals ein Meister seines Handwerkes zu werden. Manuelle und feinmotorische Tätigkeit von frühester Jugend an schafft unglaubliche Geschicklichkeit und bildet den beruflichen Charakter am meisten. So werden die alten Meister zu immer gefragteren Menschen, egal wo auf der Erde sie sich niederlassen.

Kunden fahren 100 Kilometer bis ins Schlosserhaus
Auch wenn uns die Industrie gerne einreden will, dass wir in einer Wegwerfgesellschaft leben, so ist Wahrheit eine andere. Kein gesund denkender Mensch wirft sein teuer erworbenes Eigentum einfach in dem Müll und kauft sich was neues, nur weil das so ist. Der Löwenanteil der Menschen versucht jemanden zu finden, der seine liebgewonnen Dinge wieder reparieren und in Stand setzen kann. Das wird aber immer schwieriger, weil die heutigen Lehrlinge/Auszubildende nichts mehr reparieren können und nur Ersatzteiltauscher geworden sind.

Aus diesem Grunde nehmen eine Unzahl an Leute die Mühe auf sich und reisen aus bis zu hundert Kilometer Entfernung zu den echten und immer selten werdenden Handwerksmeisterbetrieben. Einzig deshalb, weil hier noch ein Meister seines Faches arbeitet und der neben der modernen Berufswelt in seinem Metier auch die Facharbeit seines alten Handwerks kennt und beherrscht.

Aus der Praxis

Hier zum Beispiel in das Schlosserhaus von Herrn Michael Bübl, im Weinviertel vor den Toren Wiens. Michael Bübl ist dreifacher Handwerksmeister (Schlosser, Schmied, Mechaniker). Der Meister repariert mit Sorgfalt, Mühe und gewissenhaft auch antike und ältere Schlösser aus vergangen Zeiten.

In der Region als auch aus Wien kommen Leute mit ihren Wünschen an den Meister heran.
Die Menschen hängen an ihren liebgewonnen Dingen und haben nicht selten einen weiten Weg hinter sich um hier im Schlosserhaus Hilfe zu finden. Heute findet sich schon sehr schwer ein Meister der alten Kunst, weiss Herr Bübl.

Ein Beispiel aus jüngsten Tagen, will der Meister hier kurz noch erzählen:
„Ein hundert Jahre altes Schloss, passend zu dem Alt-Wiener-Hausstil der Hausherrin brachte vor wenigen Tagen jemand zu mir.Ich musste einen Schlüssel nach Schloss anfertigen, weil der alter im Laufe der Jahre verschlissen war. Diese Dinge mache ich gern, es ist eine Art „Freundschaftsdienst“ für mich und macht mir Spass.“

Der Schlossermeister fügt hinzu und schüttelt dabei den Kopf:
„Es ist schockiert und mach nachdenklich zu wissen, dass Lehrlinge/Auszubildende alles mögliche in ihr Hirn rein pauken müssen, nur nicht das Handwerk an sich selbst.“

tosisches Schloss

100 Jahre altes tosisches Schloss