24. Dezember – 0 Uhr 55

Mitten in der Nacht vom 23.12. auf den heiligen Abend um 0.55 Uhr machte ich eine fantastische Beobachtung. In einer Backstube in der Nähe meines Schlosserhauses brannte helles Licht. Als ich näher kam merkte ich, es herrscht Vollbetrieb. Bäckermeister und einige Bäckergesellen waren fleissig am Teig rühren und Brot backen. Überall standen Formen von Strudel, Zopf und Gugelhupf herum. Hitze und betörender Duft erfüllte die Luft ausserhalb der kleinen Bäckerei.

Ein Dankeschön an die Handwerker

Es ist eine erstaunliche Leistung die ganze Nacht durchzuarbeiten, und nur wenige Leute sind mehr bereit diese Dienstleistung zu erbringen.
Vielen herzlichen Dank an die Bäcker und an all die anderen Handwerker, welche schwer und ehrlich arbeiten, um den Menschen ein besinnliches Weihnachtsfest zu ermöglichen.

In diesem Sinne wünscht die Schlosserzeitung all ihren Lesern ein Frohes Fest

Es ist 5 Minuten vor Eins, und das in der Nacht vor Weihnachten! Danke an all die fleissigen Handwerker!

Es ist 5 Minuten vor Eins, und das in der Nacht vor Weihnachten!
Danke an all die fleissigen Handwerker!

Bäckersterben: Keine Hilfe von der Wirtschaftskammer

Von 50000 auf 13000 in Deutschland und von 3500 auf etwa 1300 reduzierten sich die Bäckermeisterbetriebe in den vergangen Jahren. Diese Zahlen sind dramatisch, das kann man ohne Sensationsgier behaupten. Ein altes, vielleicht einer der ältesten Handwerke in der Geschichte der Menschheit stirb weg, einfach weg. Das jahrtausende überlieferte Meisterwissen, wie man aus Wasser und Mehl köstliches Brot herstellt soll einfach überflüssig geworden sein? Das kann nicht nicht die Realität sein, und doch ist sie es. Überall im Land kündigen die Inhaber der Backstuben ihre Angestellten und schmeissen die Schürze weg. Aus vorbei und vorüber!

Polnische Teiglinge und Backshopketten
Die Konkurrenz der Meisterbetriebe ist rasch gefunden. Jeder Supermarkt und jeder Discounter bietet Brot und Backwaren an. Frisch und knusprig von 8 bis 22 Uhr. Meist kommen diese vorgebackenen und eingefrorenen „Teiglinge“ aus polnischen Grossfabriken und kosten für den Discounter niemals mehr als 20 Eurocent pro Kilo. Aus einem Kilo lassen sich nicht weniger als 20 Brötchen (Semmel) formen. Das ist echt billig! Fertig gebacken (heiß aufgetaut) wird die Ware von Personal, die meist keinerlei Ausbildung im Bäckergewerbe genossen hat.

Wirtschaftskammer lässt die eigenen Betriebe hängen
Dieser unfaire Wettbewerb (Industriebackmischung gegen meisterliches Handwerksbrot) ist längst entschieden. Gegen Förderungen aus der EU aber auch aus der Lokalpolitik sind die kleinen Meisterbetriebe gänzlich machtlos. Es wäre Aufgabe ihrer Vertretung, der Wirtschaftskammer (Handwerkerkammer) die eigenen Mitglieder auch zu wirklich „zu vertreten“. Jahrzehnte-, manche Betriebe sogar Jahrhunderte lang wurden Bäckermeisterbetriebe die Mitgliedschaft in dieser Organisation aufgezwungen. Jahrhunderte lang bezahlten die Meister ihre horrenden Beiträge an die „Wirtschaftsbeamten“. Jetzt, in diesen trüben Tagen wäre es an der Zeit und eine Verpflichtung für die eigenen Mitglieder ins Gefecht zu steigen und etwas zurückzugeben an die treuen Beitragszahler. Aber da kommt nichts! Nichts, aber auch nichts! Keine Hilfe, keine Unterstützung nichts.

Ohne Unterstützung der Kammer wird jeder Meisterbetrieb schliessen und in wenigen Jahren wird jeder Bürger in Europa das selbe „Brot“ (Backmischung) essen. Auch Sie, lieber Leser! Mahlzeit!

An dieser Bilder werden wir uns geöhnen müssen  Alteingesessene Meisterbetriebe werfen das Handtuch Ohne Hilfe der Politik und Kammer bleibt nur die Insolvenz

An dieser Bilder werden wir uns geöhnen müssen
Alteingesessene Meisterbetriebe werfen das Handtuch
Ohne Hilfe der Politik und Kammer bleibt nur die Insolvenz

Gepfändet und Exekutiert wird sofort und ohne Skrupel - Hilfe und Unterstützung für die eigenen Betriebe gibt es keine

Gepfändet und Exekutiert wird sofort und ohne Skrupel – Hilfe und Unterstützung für die eigenen Betriebe gibt es keine