Nicht bei jedem Einbruch geht es um Geld. Es gibt auch andere Gründe irgendwo unbefugt eindringen zu wollen.
Eine grosse Motivation ist die Abenteuerlust. Vorwiegend ist diese bei Jugendlichen zu finden. Sie brechen ein,
um etwas zu erleben, dort zu sein, wo man nicht sein darf. Insbesondere wird gerne an „Lost Places“ das faszinierende Gefühl genossen an einem verlassenen Ort zu sein. Ist es dann noch verboten, dann steigert es nochmals die Lust.
Da diese Orte manchmal gefährlich sind, sie sind nicht umsonst abgesperrt, passieren dort zum grossen Leidwesen aller Beteiligten auch Unfälle. Kleine Malheure, wie zum Beispiel auf einen Nagel steigen, aber leider auch echte Dramen. Zuletzt passiert in einer ehemaligen Zementfabrik in Kaltenleutgeben, einem kleinen Ort bei Wien. Einige Jugendliche sind in das leerstehende Gebäude eingestiegen, auf der Suche nach einem Nervenkitzel. Im 5. Stock passierte dann das Unglück. Ein Mädchen, 15 Jahre, fiel durch ein Loch im Boden, stürzte ab und verstarb.
Archiv für den Monat Februar 2025
Die neue Rache des Montezumas
Es waren schlechte Zeiten damals. Arbeiten war damals kein Spass. Man arbeitete 6 Tage und bis zu 60 Stunden pro Woche. Auch meine Tante schuftete entsetzlich für Palmers, um über die Runden zu kommen. Sie gab alles und noch mehr für die Firma Wäschefirma. Der Lohn war kärglich, jedoch gab es einen kleinen Lichtblick. Den 13ten Gehalt! Meine Tante und viele andere Frauen und Mädchen, welche sich den Rücken krumm und die Augen schlecht arbeitete freute sich auf die gesetzlich verankerte Zuwendung. Sie benötigte in diesen miserablen Jahren jeden Groschen und jeden Schilling, um zu überleben. Damals gab es noch so gut wie keine Sozialleistungen. Sie freute sich wie verrückt auf das bitte Notwendige Geld. Dann plötzlich traf es sie wie Hammer, mitten ins Herz. Einen Tag bevor sie Anspruch auf das 13. Gehalt hatte, wurde sie von der Firma Palmers entlassen, und musste schauen wie sie weiterkommt. Kein Groschen wurde ausbezahlt. Das ist übelster Kapitalismus, den es zum Glück nicht mehr gibt. Traurig, nach all der Plackeri einen fleissigen Menschen dermassen in den Wind zu schiessen, wegen ein Schilling mehr an Gewinn. Das tut man nicht!
Aber, wie sagt man so schön: Gottes Mühlen malen langsam, aber sie malen. So liest man mit einiger Genugtuung von den Problemen der Unterhosenfirma, welche meine liebe Tante ausgebeutet hat.
Entführung und Nötigung
In Mainz (Rheinland-Pfalz), dort wo normalerweise Mainz bleibt Mainz bleibt, dort haben sich die auch die Dinge geändert. Ob es sich beim Fasching geändert hat, das weiss ich nicht, aber jedenfalls bei den Handwerkern und da speziell beim Schlüsseldienst. Eine Frau hat sich ausgesperrt und hat einen Schlüsseldienst zwecks Hilfe gerufen. Dieser veranschlagte 200 Euro Kosten, jedoch wurden diese durch Zerstörung des Schlosses nicht eingehalten und kurzerhand auf 800 erhöht. Die Frau wollte natürlich den hohen Betrag nicht zahlen. Jetzt kommt etwas unvorstellbares: Die Mitarbeiter des Schlüsseldienstes zerrten die Frau ins Auto – das nennt man Entführung – und wollten sie zur Geldabhabe zwingen – das nennt man Nötigung – Ausserdem drohten sie ihr mit Gewalt!
Vor Gericht wurde ein Täter zu 2 Jahren Haft verurteilt, gegen den anderen wird weiter verhandelt.
Man kann dankbar sein, dass diese Vorgänge absolute Einzelfälle sind, denn im allgemeinen arbeiten Schlüsseldienst korrekt!
Ausnahmen bestätigen die Regel
Einen seltenen Fang hat die Polizei in Baden bei Wien gemacht. Sie hatten es mit weiblichen Einbrechern zu tun, also mit Einbrecherinnen. Das ist äusserst selten. In der Regel sind Einbrecher männlich, und das in ungefähr 95 von 100 Fällen. Einbrechen ist ein rein männliches Delikt, aber wie wir sehen, bestätigt auch hier die Ausnahme die Regel. Frauen sind bei diesem Verbrechen nur in Planung oder Vorbereitung beteiligt. Sie kundschaften aus, sie erkundigen sich, sie lenken ab, aber an der direkten Tat, dem Einsteigen in fremde Wohnungen oder Häuser sind Frauen so gut wie dabei.
Warum das so ist, das steht in meinem neuen Fachbuch, welches bald erscheint.