Weihnachtseinbrecher machen sich bereit

Für Verbrecher die beste Zeit im Jahr!

Playstation, Hüttensocken oder Saunagutschein, diese Dinge interessieren Einbrecher nicht im geringsten. Der gewinnorientierte Einbruchsprofi ist hinter Valuten also Bargeld her. Heutzutage hat der Weihnachtseinbrecher enorme Vorteile, denn all diese praktische Geschenke gibt es schon lange nicht mehr und „schöne Dinge“ sind auch als Präsent aus der Mode gekommen. Man schenkt Geld. Alle schenken Geld, alle nehmen Geld. Es gibt nur mehr Geld.Weihnachten hat sich zum Austausch von Kuverten entwickelt. Ein Kuvert wechselt von einem zum anderen. Selten wird noch ein Schmuckstück als pro forma Liebesbeweis weitergereicht und wenn höchstens als Draufgabe zum Kuvert. Man lächelt verlegen und weiss nicht so recht was man mit der hauchdünnen Kette anfangen soll. Anlässe zum Tragen wird es nicht viele geben.


Goldene Tage für die Einbrecher

Die goldenen Tage für die Kriminellen sind gefährliche Zeiten für die Weihnachtsheuchler, denn ein guter Sammler von Geld – Kuverten bringt schafft es bisweilen auf 5 oder 6 oder manchmal bis zu 10 gut gefüllten Geldpaketen. Kommt darauf an, wie eindrucksvoll er sich unterm Jahr bei seiner Tante dritten Grades väterlicherseits bemerkbar gemacht hat. Ein Jahr heucheln lohnt sich am 24. Dezember. So liegen nach abgeschlossenen Besuchsmarathon des Kuvertsammlers die dicken Umschlägen prall gefüllt mit Valuten in dessen Wohnung. Die Banken haben geschlossen, das ganze Geld punkert drei Tage in Tischladen oder Zuckerdosen, oder unterm Tisch geklebt. Dazwischen werden die Geldpatzen immer wieder allein zurück gelassen, irgendein Onkel, oder die Oma findet sich auch noch am 25ten oder 26ten als Besuchsziel. Das ist seit Jahren kein Geheimnis bei den Einbrechern. Im Kreise der Kriminellen spricht man von den Goldenen Tagen. Einbrecher sind während der Weihnachtstage extrem aktiv. Und weil die Verbrecher ausschliesslich auf Geld als Beute aus sind, sind diese drei Tage die einträglichsten des ganzen Jahres. Das bisschen Schmuck wird natürlich auch gleich mitgenommen, aber der Stabmixer bleibt.

Geldorientierte Gesellschaft beschleunigt diesen kriminellen Trend
Die glücklichen Menschen, die Weihnachten als das Fest der Liebe und des Friedens sehen und auch danach leben, diesen wird man nichts stehlen können. Schuld an diesen skrupellosen Vorgehen der Verbrecher sind all jene, welche den zur totalen Kommerzialisierung verkommenen Weihnachtswahnsinn mitmachen und keine andere Idee mehr in sich tragen als Geldscheine zu schenken. Es ist ein Zeichen von Interesselosigkeit und Gleichgültigkeit am Nächsten, wenn man den Beschenkten nichts anderes bieten kann als ein paar Geldscheine. Diese Verhalten zieht Verbrecher an, wie Licht die Motten.

So sieht heutzutage ein Weihnachtsgeschenk aus.  Nur Kohle!  EInbrecher wissen das

So sieht heutzutage ein Weihnachtsgeschenk aus.
Nur Kohle!
Einbrecher wissen das

Insider: Unbekannter Einbrecher – oder doch nicht?

Es ist eine Gratwanderung, wem man von schönen Dingen erzählen sollte, und wem nicht. Natürlich ist es sonnenklar, dass man im Cafehaus nicht mit seinen Rubens oder Van Gogh Bilderchen prahlen sollte. Auch gigantische Bargeldbeträge im Schlafzimmerschrank sollte man für sich behalten. Jedoch gibt es bei all den Geheimnistuereien ein grosses Problem. Zum Beispiel, wenn jemand im Besitz von Briefmarken ist oder eine halbwegs ansehliche Münzsammlung sein Eigen nennt. Meist sind diese Leute in Vereinen organisiert und erzählen stolz von seltenen Exemplaren, natürlich nur „intern“. Und genau hier liegt das Problem. Denn nicht alle Vereinskollegen sind redliche Burschen und freuen sich ehrlich mit dem Eigentümer der prachtvollen Briefmarke. So kann es schon mal passieren, dass im selben Verein ein waschechter Halunke neben einem sitzt und nur darauf aus ist, zu spionieren und herauszufinden, wer was besitzt. Und man sollte es nicht glauben, manchmal ist die Begierde stärker als die Freundschaft und die Angst vor dem Gesetz und der Kollege vom Verein holt sich das schöne Briefmarkerl. Natürlich ohne Einverständnis des Besitzers.

Auf gut deutsch: Der Gauner bricht ein und stiehlt die Sammlung! Die Gründe sind vielfältig, mal will er die seltene Marke, mal verscherbelt er das gute Stück an einen Händler, einfach wegen der Kohle!

Meiner Erfahrung nach sind Diebstähle in diesen Kreisen (Münzen, Briefmarken,…) meistens „Insidergeschichten“, denn wie sollte ein Fremder von der Existenz der Sammlung wissen und wo sie überhaupt aufbewahrt wird.

Typischer Insiderfall!  Wie sollte ein Fremder von der Münzssammlung wissen?

Typischer Insiderfall!
Wie sollte ein Fremder von der Münzssammlung wissen?

Der Erste ist nicht immer der Sieger

Der frühe Vogel fängt den Wurm! Das ist ein altes und weit verbreitetes Sprichwort und soll die Menschen anspornen möglichst zeitig mit der Arbeit zu beginnen. Wenn möglich, sollte man als Erster in der Werkstatt oder im Büro sein und so die Konkurrenz ausstechen. Das mag ja gewisse Vorteile haben, aber nicht immer ist es der goldene Weg zum Erfolg der Erste bei einer Sache zu sein. So kann es durchaus sein, dass der Erste fürchterlich einfährt und erst die Nachkommenden absahnen.

Ein geniales Sprichwort, welches ich vor einigen Tagen gehört habe, untermauert den Standpunkt des Abwartens.

Die zweite Maus bekommt den Käse!

Damit ist in Prinzip alles gesagt…

Das passende Sprichwort für Zauderer und Abwarter

Das passende Sprichwort für Zauderer und Abwarter

Die nächste Stufe des Einbruchs: Home Invasion

Gar nicht weit vom Schlosserhaus fand ein schreckliches Verbrechen statt. Ein schwerer Raubüberfall inklusive Einbruch. Dies nennt man seit einiger Zeit auch im deutschsprachigen Raum „Home Invasion“, ein Wort, welches die Angelsachsen seit Jahrzehnten benutzen. Diese Stufe der Kriminalität war bis vor kurzem in Österreich und Deutschland nahezu unbekannt, in anderen Ländern Europas, wie England, Schweden oder Italien schon seit vielen Jahren eine häufige Straftat. Sie werden nun fragen, warum in Schweden? Der Grund für diese Variante des Einbruchs/Raubs liegt im erhöhten Einbruchschutzes der (öffentlichen) Objekte und Häusern. Auch ist es für Kriminelle ist in Skandinavien fast unmöglich einen Bankraub oder einen „normalen“ Einbruch in Firmen oder Geschäfte zu begehen, also steigern die Verbrecher ihre Energie und verüben diese verabscheuungswürdige Tat. Extremer Einbruchschutz ist ja einerseits was gutes, allerdings bleiben die normalen Leute auf der Strecke.

Problem Geldmangel ist präsent
Das Urproblem, nämlich die Armut und Not der Verbrecher ist mit wirkungsvollem Einbruchschutz und überfallsicheren Banken nicht aus der Welt geschaffen, sondern lediglich in den privaten Raum verschoben. Die Verbrecher gehen in diesen Ländern vermehrt auf die Bevölkerung los, denn Otto Normalverbraucher kann sich nicht den Schutz einer Bank leisten und wird zum Opfer. Die Folgen einer „Home Invasion“ bleiben für das ganze Leben und eine Rückkehr ins normale Leben ist schwer möglich. Da die Politik das Problem des Elends, Not und Armut nicht lösen kann oder lösen will bleibt Ihnen, lieber Leser nur eine Möglichkeit:
Schützen Sie sich selbst!
Rüsten Sie auf und sichern Sie Ihr Heim ab!

Was ist Home Invasion?
Falls Sie, lieber Leser, es noch nicht wissen, um welche Straftat es sich handelt:
Meist mitten in der Nacht brechen mehrere Täter gewaltsam in ein bewohntes Haus/Wohnung ein. Die Täter fesseln und misshandeln die anwesenden Bewohner solange, bis diese Geld und Wertgegenstände herausrücken. Öfters überschütten die Verbrecher ihre Opfer mit Benzin oder anderen brennbaren Flüssigkeiten und drohen mit Entzünden, um den Forderungen Nachdruck zu verleihen. Meist lassen die Verbrecher danach ab, aber manchmal stecken sie das Opfer und das Haus in Brand.

Ein schweres Verbrechen macht sich in Mitteleuropa breit

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