Einbruch als Abenteuer endete tödlich

Nicht bei jedem Einbruch geht es um Geld. Es gibt auch andere Gründe irgendwo unbefugt eindringen zu wollen.
Eine grosse Motivation ist die Abenteuerlust. Vorwiegend ist diese bei Jugendlichen zu finden. Sie brechen ein,
um etwas zu erleben, dort zu sein, wo man nicht sein darf. Insbesondere wird gerne an „Lost Places“ das faszinierende Gefühl genossen an einem verlassenen Ort zu sein. Ist es dann noch verboten, dann steigert es nochmals die Lust.
Da diese Orte manchmal gefährlich sind, sie sind nicht umsonst abgesperrt, passieren dort zum grossen Leidwesen aller Beteiligten auch Unfälle. Kleine Malheure, wie zum Beispiel auf einen Nagel steigen, aber leider auch echte Dramen. Zuletzt passiert in einer ehemaligen Zementfabrik in Kaltenleutgeben, einem kleinen Ort bei Wien. Einige Jugendliche sind in das leerstehende Gebäude eingestiegen, auf der Suche nach einem Nervenkitzel. Im 5. Stock passierte dann das Unglück. Ein Mädchen, 15 Jahre, fiel durch ein Loch im Boden, stürzte ab und verstarb.

Die neue Rache des Montezumas

Es waren schlechte Zeiten damals. Arbeiten war damals kein Spass. Man arbeitete 6 Tage und bis zu 60 Stunden pro Woche. Auch meine Tante schuftete entsetzlich für Palmers, um über die Runden zu kommen. Sie gab alles und noch mehr für die Firma Wäschefirma. Der Lohn war kärglich, jedoch gab es einen kleinen Lichtblick. Den 13ten Gehalt! Meine Tante und viele andere Frauen und Mädchen, welche sich den Rücken krumm und die Augen schlecht arbeitete freute sich auf die gesetzlich verankerte Zuwendung. Sie benötigte in diesen miserablen Jahren jeden Groschen und jeden Schilling, um zu überleben. Damals gab es noch so gut wie keine Sozialleistungen. Sie freute sich wie verrückt auf das bitte Notwendige Geld. Dann plötzlich traf es sie wie Hammer, mitten ins Herz. Einen Tag bevor sie Anspruch auf das 13. Gehalt hatte, wurde sie von der Firma Palmers entlassen, und musste schauen wie sie weiterkommt. Kein Groschen wurde ausbezahlt. Das ist übelster Kapitalismus, den es zum Glück nicht mehr gibt. Traurig, nach all der Plackeri einen fleissigen Menschen dermassen in den Wind zu schiessen, wegen ein Schilling mehr an Gewinn. Das tut man nicht!
Aber, wie sagt man so schön: Gottes Mühlen malen langsam, aber sie malen. So liest man mit einiger Genugtuung von den Problemen der Unterhosenfirma, welche meine liebe Tante ausgebeutet hat.

Entführung und Nötigung

In Mainz (Rheinland-Pfalz), dort wo normalerweise Mainz bleibt Mainz bleibt, dort haben sich die auch die Dinge geändert. Ob es sich beim Fasching geändert hat, das weiss ich nicht, aber jedenfalls bei den Handwerkern und da speziell beim Schlüsseldienst. Eine Frau hat sich ausgesperrt und hat einen Schlüsseldienst zwecks Hilfe gerufen. Dieser veranschlagte 200 Euro Kosten, jedoch wurden diese durch Zerstörung des Schlosses nicht eingehalten und kurzerhand auf 800 erhöht. Die Frau wollte natürlich den hohen Betrag nicht zahlen. Jetzt kommt etwas unvorstellbares: Die Mitarbeiter des Schlüsseldienstes zerrten die Frau ins Auto – das nennt man Entführung – und wollten sie zur Geldabhabe zwingen – das nennt man Nötigung – Ausserdem drohten sie ihr mit Gewalt!

Vor Gericht wurde ein Täter zu 2 Jahren Haft verurteilt, gegen den anderen wird weiter verhandelt.

Man kann dankbar sein, dass diese Vorgänge absolute Einzelfälle sind, denn im allgemeinen arbeiten Schlüsseldienst korrekt!

Ausnahmen bestätigen die Regel

Einen seltenen Fang hat die Polizei in Baden bei Wien gemacht. Sie hatten es mit weiblichen Einbrechern zu tun, also mit Einbrecherinnen. Das ist äusserst selten. In der Regel sind Einbrecher männlich, und das in ungefähr 95 von 100 Fällen. Einbrechen ist ein rein männliches Delikt, aber wie wir sehen, bestätigt auch hier die Ausnahme die Regel. Frauen sind bei diesem Verbrechen nur in Planung oder Vorbereitung beteiligt. Sie kundschaften aus, sie erkundigen sich, sie lenken ab, aber an der direkten Tat, dem Einsteigen in fremde Wohnungen oder Häuser sind Frauen so gut wie dabei.
Warum das so ist, das steht in meinem neuen Fachbuch, welches bald erscheint.

Einbrecherinnen

Weiblich Einbrecher festgenommen – eine Seltenheit

Es muss nicht immer DNA sein

Viele Straftaten werden mithilfe modernster Labortechnik aufgeklärt. Was früher der Fingerabdruck war, welcher übrigens noch immer nicht aus der Kriminaltechnik wegzudenken ist, das ist heute die DNA. Ein winziges Tröpfchen Speichel, ein Haar, eine Wimper oder eine Zigarettenstummel genügt, um daraus DNA zu isolieren und einen Menschen zuordnen zu können. Seit Täter dieses Wissen innehaben, hat sich das Verhalten derer stark verändert. Täter spucken nicht mehr auf den Boden, sie beissen bei Einbrüchen nicht mehr von Lebensmitteln ab und sie werfen keine Zigarettenstummel mehr am Tatort weg.

Einbrecher war nachlässig
In westlichsten Bundesland Österreich, dem Burgenland, hat ein Einbrecher einen fatalen Fehler gemacht. Er hat am Tatort geraucht und seinen „Lü“ (wienerisch für Zigarettenstummel) einfach weggeworfen. Das fatale daran war jedoch nicht die darauf befindliche DNA, sondern die seltene Zigarettenmarke. So war es einfach für die Polizei den Täter zu erwischen. Sie kontrollierten lediglich einen Verdächtigen und fragten nach seinen Zigaretten. Dass zufällig zwei Menschen in naher Umgebung eines Tatortes dieselbe Zigarettenmarke rauche, sei zu gross. Nach anfänglichem Leugnen gestand er die Einbrüche.

Bühnenliebling Otto Schenk

Als Schlüsseldienst kommt man zu vielen Menschen, auch zu Promis. Denn vor Schlüsselverlust oder ähnlichem Gebrechen ist niemand gefeit.
So kann ich hier von einer lieben Anekdote erzählen, die ich einst mit dem Schauspieler und Bühnenliebling Otto Schenk erleben durfte. Diese Geschichte ist mir zum bedauernswerten Tod des Volksschauspielers wieder eingefallen.

Kein Unterschied
Otto Schenk war privat wie auf der Bühne – immer lustig, unterhaltsam und zu Scherzen aufgelegt. Nicht gespielt, er war authentisch.

Vor vielen Jahren hat mich Otto Schenk bzw. seine Frau öfters in meiner Funktion als Schlüsseldienst angerufen, weil Herr Schenk hin und wieder auf seinen Spaziergängen durch den ersten Bezirk seine Schlüssel verloren hat. Sie beauftragten mich, ein oder mehr Schlösser zu tauschen aus reiner Vorsicht. Man weiss ja nie, ob den Schlüsselbund jemand gefunden hat und ihm nachgegangen ist.

So öffnete mir seine Frau die Wohnung, erklärte mir ihr Anliegen und deutete mir grinsend, dass sich ihr Mann im Nebenzimmer versteckt und sich in Grund und Boden geniert. Er ist dann nach einer Weile aus dem Zimmer gekommen und hat mir gesagt, dass er der Zwillingsbruder von Otto Schenk ist und er sei der klügere…

Wir haben dann meist alle sehr gelacht – bis zum nächsten Mal.

Taylor Swift und mein Geld

Jetzt ist es passiert! Das Konzert des Jahres, vielleicht des Jahrzehnts ist abgesagt worden. Das ist gut so, denn man weiss ja nicht, ob es zu einem Anschlag gekommen wäre. Man wählte die sichere Seite. Ungefähr 60 000 Menschen standen völlig enttäuscht und frustriert vor dem Wiener Stadion und mussten nach Hause fahren. Obwohl sie bereits vorher, mitunter Monate vorher ihre Tickets gekauft und bezahlt haben. Nicht nur das, sie mussten sich auch registrieren, sämtliche persönliche Daten angeben. Und wozu? Für nichts! Die Terrorverdächtigen konnten trotz all dieser Vorkehrungen einen Anschlag planen und ihn beinahe ausführen.

Was passiert mit dem Geld
Ab nun beginnt das grosse Zittern um die im Voraus bezahlten Karten. Natürlich gibt es eine Versicherung, aber wir wissen alle wie das so ist mit Versicherungen. Das kann dauern und in Anbetracht der Höhe dieses Schadens lange, sehr lange. Die juristischen Hürden sind noch gar nicht dabei. Ist eine vereitelter Terroranschlag überhaupt versichert? Und so weiter und so fort…. Im schlimmsten Fall hat man als Fan 300 oder mehr Euro bezahlt für nichts.

Abendkassa war besser
Man kann es sehen, wie man will, auch als mit dem Risiko als veraltet zu gelten, aber ich persönlich fand das damalige Model besser. Früher als ich öfters zu solchen Veranstaltungen gegangen bin, entschied ich mich oft spontan und nicht ein Jahr vorher. Ich pilgerte also zum Veranstaltungsort, egal ob Stadion oder Stadthalle und kaufte mir an der Kassa eine Karte. Das war`s! War es voll, dann hatte ich Pech (Ich hatte diesbezüglich nie Pech). Fand kein Konzert statt aus irgendwelchen Gründen, so fuhr ich wieder nach Hause – Mit meinem Geld!
So einfach war das Leben früher!

Absagen sind immer ein Risiko für den Besucher

Absagen sind immer ein Risiko für den Besucher

König der Schlossknacker

Wenn man so lange im Geschäft ist wie ich, dann weiss man viel über Schlösser und wie man sie knackt. Auch weiss ich, wer sie knackt, mal abgesehen von Schlüsseldiensten. Gemeint sind Einbrecher und deren Machenschaften. Diese Klientel hat keinen Respekt vor anderer Leuten Eigentum. Oftmals sind diese Menschen äusserst geschickt und sind in der Lage die schwierigsten Schlösser und die dicksten Türen zu öffnen.

Ab nun im Adelsstand – König der Schlossknacker
All das muss man wissen, wenn man etwas gegen Einbruch und Einbrecher tun will. Dass dieses Wissen einem nicht geschenkt wird, das ist wohl auch sonnenklar. Nur jahrelange Erfahrung und Beschäftigung mit dieser Materie machen auch einem Schlossermeister einen führenden Spezialisten.

Der Kurier – Qualitätszeitung in Österreich – hat einen grossen Artikel über mich und meinen Werdegang veröffentlicht und mich zum König der Schlossknacker befördert!
Vielen Dank an das tolle Team vom Kurier!

Kurierbericht über Michael Bübl - König der Schlossknacker

Der Kurier hob mich in den Adelsstand:
König der Schlossknacker

Pressebericht in der Schweiz

Gestern surf ich so durchs Internet und entdecke in der Schweizer Zeitung „Der Blick“ einen Artikel über mich und den neuesten Einbrecher-Trick. Das viel gelesene Blatt „Blick“ berichtet ausführlich über die Methode des Münz-Einbrechers. Dabei wird eine Münze auf den Postkasten gelegt, oder beim Deckel eingeklemmt.
Das freut mich riesig! Die Schweiz ist sehr eigen, wenn es um Ereignisse im Ausland geht und, wenn die Eidgenossen einmal berichten, dann muss das Thema wahrlich Gewicht haben.
Einen Bericht in einer Schweizer Zeitung zu bekommen, das ist schon was besonderes und zeugt von Qualität.

Hier geht es zum Online Artikel im BLICK

Danke an das Team vom BLICK!

Ein Artikel im BLICK über die Methode des Ausspionierens mittels Münze

Ein grosser Bericht über den Münz-Einbrecher und über den Schlossermeister im Blick

Achtung Nazi!

Wenn man so mit dem Rad durch die Gegend und Orte fährt, sieht man oftmals wunderschöne Ecken und romantische Plätze. Leider nicht nur, manchmal entdeckt man grausliche Dinge und Bilder, obwohl man zu dem, was ich in einer kleinen Bushaltestelle entdeckt habe, nicht als Bild zu betiteln kann. Vielmehr grauenvolles Geschmiere, der allerwiderlichsten Sorte. An der Innenseite dieses Häuschen prangten zwei Hakenkreuze und einen Strichmaxerl, welches Adolf Hitler äusserst ähnlich war. Das Männchen lachte dämonisch über die Symbole des Bösen und freute sich in seinem Ausdruck über die Darstellung der Hakenkreuze.

Als Nachkomme einer durch die Nationalsozialisten verfolgten Familie sah ich mich in der Pflicht augenblicklich dagegen etwas zu unternehmen und meldete die verbotenen Zeichnungen. Der Bürgermeister der Gemeinde liess keine Zeit verstreichen und seine Arbeiter übermalten die abscheulichen Bilder.

Bilder wieder da
Leider nicht gut genug, denn kurze Zeit später kam ein Kreuz wieder zum Vorschein, musste ich feststellen. Also nochmals ran. Nochmals übermalen, diesmal mit Zementputz. Man kann nur hoffen, dass es diesmal endgültig vernichtet wurde.

Widerstandsfähig
Die Beteiligten hatten nicht mit der Kraft des Bösen gerechnet, welches in diesen Symbolen steckt. Man muss wirklich mit allen Mitteln sämtliche Wurzeln dieser tödlichen Gesinnung ausmerzen, ansonsten lebt es wieder auf. Nur wegwischen und nicht mehr drüber reden, das ist der falsche Weg. Die Nazis haben genug Leid und Schmerz über die Menschen gebracht und scheinbar wissen einige Leute nicht, welche unvorstellbaren Verbrechen hinter diesen Zeichen und Symbolen stecken.

Gut ist, und darüber bin ich dankbar, dass die HEUTE und die NÖN einen Artikel über das Nazi-Geschmiere gebracht haben.

Bushaltestelle mit Symbolen des Dritten Reichs in der Tageszeitung Heute

Die Heute bringt einen Bericht über die Bushaltestelle mit Hakenkreuz und Hitlerbild.

Nazigeschmiere in Ladendorf Niederösterreich

Die NÖN bringt einen Bericht über das Nazi-Geschmiere in Ladendorf im Weinviertel