Lehre? Vergiss es!

Die Lehre und der Lehrling, dies ist ein für alle mal vorbei. Wer sich für diese veraltete Ausbildung entscheidet, der wird nie in seinem Leben Wohlstand erfahren. Arbeitslos und von höher Gebildeten am Arbeitsmarkt verdrängt, wird der Ausgelernte sein Leben in Armut verbringen.

Firmen suchen längst Ingenieure

Die allermeisten Unternehmen sind übergangen von der Suche von Facharbeitern zu Ingenieuren. Der Vorteil liegt auf der Hand. Die Ausbildungskosten der Maturanten zahlt der Steuerzahler, und besser ausgebildet sind die Ingenieure noch dazu, als so halbwegs abgerichtete Lehrlinge.
Dies ist beinahe bereits in jedem Handwerk so. Also auch im Schlosser-Handwerk.

Kein Schlosser gesucht
Für viele ein kleiner Schock, von mir erwartet. Ich fand ein Inserat eines Metallbauunternehmens. Diese Schlosserei sucht einen neuen Mitarbeiter und jetzt werden Sie staunen: Die Stahlbaufirma sucht KEINEN Schlosser, sondern einen HTL Ingenieur! Das ist ein Beweis für die Wende am Arbeitsmarkt – Der „Lehrling“ und der „Facharbeiter“ haben ausgedient. Schulbildung ist der Weg zum Arbeitsplatz!

Wenn Sie nun sagen, wo sollen dann die Schlossergesellen arbeiten, wenn Ingenieure deren Job machen, dann kann ich Ihre Frage leicht beantworten: Nirgens! Lehrlinge werden nach Abschluss der Lehre arbeitslos und bleiben es auch.

Hier geht es zum Lehrlingsratgeber

Eindeutiger Hinweis auf die Wende am Arbeitsmarkt: Ingenieure verdrängen Facharbeiter

Eindeutiger Hinweis auf die Wende am Arbeitsmarkt:
Ingenieure verdrängen Facharbeiter

Konkurs durch Facharbeitermangel

Seit Jahren, ja Jahrzehnten herrscht in Österreich akuter Lehrlings- und Facharbeitermangel. Dies macht sich nun bereits bemerkbar. Eine Schlosserei konnte einfach keine richtig gut ausgebildeten Facharbeiter mehr bekommen und kam dadurch ins Trudeln. Aufträge konnten nur mangelhaft und gar nicht mehr ausgeführt werden, Kunden sprangen ab. Das wars. So sehr sich der Inhaber auch bemühte, er fand keine Mitarbeiter. Und es lag nicht am Lohn, er bezahlte weit über Tarif oder Kollektivvertrag. Nun musste das Unternehmen Konkurs anmelden, das ist eine traurige Angelegenheit.

Karriere mit Lehre – so ein Schwachsinn
Der Grund hierfür ist relativ einfach. Kein halbwegs vernünftiger junge Mensch absolviert heutzutage eine Lehre. Warum sollte er dies tun? Gesellschaftlich am untersten Ende der Leiter, vom Image her. Eine Ausbildung mit garantiertem Sackgassen Anschluss. Karriere mit Lehre ist eben nur ein leeres Wort. Es gibt keine Karriere mit Lehre! Das ist Schwachsinn!

Lehrer und Beamte haben es eben besser
Da sitzt man lieber bis 20 in Schule, oder bis 30 oder auf der Uni und tut dann halt nachher ein bisserl Krixi Kraxi. Dann wird das schon was mit dem Magistratsposten. Oder man tut man halt ein bisserl als Lehrer vor der Tafel quatschen und verdient dennoch das doppelte vom Handwerker. Und das Beste daran ist, dass nach 20 – 25 Jahren Bleistiftspitzen am Amt eine fette Pension gibt! Vorher gibt es Kuren bis zum Abwinken, und die allerbeste Krankenversicherung der Welt. Die österreichische Beamtenversicherung!

Idioten gesucht

Also bitte: Welcher Idiot sollte noch Schlosser oder ein anderes Handwerk lernen? Wer sollte das sein? Die jungen Leute sind klüger als angenommen wird. Es ist die gescheiteste Generation aller Zeiten.

Peinliche Telefonansage – Kontrolle ist wichtig

Ein Berufskollege, ein Schlossermeister wie ich verwendet seit Jahren den selben Anrufbeantworter. Ja, Sie lesen richtig, er hat noch einen – Einen Anrufbeantworter. Sind schon wirklich selten geworden in Zeiten von Mobilbox, Smartphone und WhatsApp, aber mein Kollege verwendet ihn eben noch. Er ist, wie soll man sagen, na ja etwas technikscheu. So blieb er beim alt bewährten Gerät mit dem kleinen Tonband.

Unerklärlicher Kundenschwund

Nun haben in den vergangenen Monaten einige Kunden aus unerklärlichen Gründen der kleinen Schlosserei den Rücken zugewandt. Langjährige Stammkunden gaben keine Aufträge mehr und liessen sich verweigern. Mein Kollege konnte sich den Kundenschwund einfach nicht erklären, denn er arbeitet ausserordentlich genau und günstiger als die Konkurrenz. Ja, mein Kollege war zu tiefst verzweifelt und wusste nicht mehr ein und aus. Dies beichtete er mir als wir uns so halb zufällig begegneten. „Was soll ich tun, Michael?“ fragte er mich traurig und verzweifelt, „mir laufen die Kunden davon? Kannst du mir helfen, was soll ich tun?“
Ich überlegte kurz und gab ihm einen unschätzbaren Tipp: „Kollege, du solltest deinen Anrufbeantworter in den Müll werfen und etwas modernes anschaffen! Das Gerät ist nicht besonders freundlich zu den Anrufern, mal vorsichtig ausgedrückt!

Anrufbeantworter schaltete zum falschen Zeitpunkt ab
Er sah mich etwas verdutzt an und ich machte ihm den Vorschlag, er soll mal selbst bei sich anrufen und das antiquarische Gerät selbst überprüfen. Wohl wissend, was ihn erwartete. So nahm er sein Handy und wählte seine eigene Nummer: „Schlosserei XYZ Guten Tag, Sie rufen ausserhalb meiner Geschäftszeiten an. Mein Büro ist derzeit nicht besetzt. Sie können mich —— tut tut tut“ Dann schnappte das Gerät ab.
Die Maschine ist defekt und hat den Text „aber am Handy erreichen“ verschluckt!
Damit war der Kundenschwund erklärt. Man sollte seine technischen Hilfsmittel öfter mal testen!

Alte Technik sollte hin und wieder überprüft werden Es kann schlimmer Folgen haben, wie bei meinem Kollegen

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Es kann schlimmer Folgen haben, wie bei meinem Kollegen