Passen Sie auf Ihren Hotelschlüssel auf

Folgende Geschichte hat sich ereigntet. Ein Gast bezog sein Zimmer in einem österreichischen Hotel. Nichts besonderes. Anstatt seinen Schlüssel des Hotels abzugeben, steckte er ihn in seine Tasche und verliess mit dem Schlüssel die Unterkunft. Bei der Rückkehr musste er feststellen, dass er den Schlüssel irgendwo verloren hat. Man sollte nun denken, Na gut, das ist nicht so schlimm, aber es war schlimm. Der Hotelier meinte, er müsse aus Sicherheitsgründen die gesamte Schliessanlage des Hotels tauschen, also auch die Schlösser der anderen Zimmer. Er kaufte eine neue Schliessanlage. Etwa 30 Schlösser wurden gewechselt und dem Gast in Rechnung gestellt, etwa 6000 Euro. Das schon allein ist heftig. Dazu kommt, der übliche Quatsch, Anwalt, Inkasso usw. macht alles zusammen etwa 10 000 Euro. Nicht wenig, würde ich meinen.

Ohne Gericht geht nichts
Ob der Hotelier ein Anrecht auf die Summe hat, das muss ein Gericht klären. Es steht geschrieben, dass der Gast für alle Folgenschäden haftet, im Falle eines Schlüsselverlustes. Im schlimmsten Falle muss also der Gast für diesen immensen Schaden aufkommen.
Egal, wie die Sache ausgeht, Gericht und Streit ist eine enorme Nervenbelastung und sollte vermeiden werden.

Deshalb mein Tipp:
Passen Sie auf den Schlüssel auf!
Oder lassen Sie den Schlüssel an der Rezeption
Oder gehen Sie in ein Hotel ohne Schlüssel
Fragen Sie den Hotelier nach der Haftungsfrage und entscheiden Sie, ob Sie ein solches Risiko in Kauf nehmen wollen, oder ob sich eine andere Hütte findet.

Vereistes Schloss – Warnung

Obwohl heute bereits Frühlingsbeginn ist, merkt man davon nichts. Im Gegenteil. Kalt wie selten zuvor. Das Dumme ist nur, in der Sonne kann es warm werden, und das mit Folgen. Das Eis schmilzt, auch das Eis am Auto und übern Türschloss. Das Wasser läuft ins Schloss und kaum ist die Sonne wieder weg, friert das Autoschloss zu.

Es gibt noch viele Auto, welche sich mit dem Schlüssel aufsperren lassen und nicht mit „Piep, Piep“!

Früher war das anders

Früher, ja früher war einiges anders. Man nahm ein Feuerzeug, wärmte den Schlüssel an und steckte ihn ins Schloss. Es zischte und man konnte wieder aufsperren. Das waren noch Zeiten!
Heute, lieber Leser rate ich dringend von diesem Vorhaben ab. In jedem Autoschlüssel befindet sich mittlerweile ein Chip. Und dieser verträgt die Hitze des Feuerzeugs nicht wirklich gut. Mit etwas Pech (und man immer Pech) ist der Autoschlüssel zerstört und sie müssen einen neuen kaufen. Und dieser kostet richtig viel Geld, so um die 200 Euro ist keine Seltenheit.

Sie werden um einen Enteisungsspray nicht herumkommen, ausser Sie versperren Ihr Auto nicht.

Schlüssel anheizen? Ganz schlechte Idee

Schlüssel anheizen? Ganz schlechte Idee

Diebe haben es leicht

Und wie leicht!

Als Einbrecher muss man nicht lange suchen, bis man ein lohnendes Ziel gefunden hat. Man muss nur auf den nächsten Supermarktparkplatz pilgern, und schon kann man Beute machen. Und zwar reichlich. Als Sicherheitsexperte muss ich mich schon sehr wundern, wie sorglos die Leute mir ihrem Eigentum umgehen. Zwei Tage hintereinander habe ich ohne zu suchen zwei krasse Fälle entdeckt. Ich kann mir sogar vorstellen, dass dies „Anstiftung zum Diebstahl“ ist, aber ich bin kein Jurist. Neben mir am Parkplatz stand ein Auto auf dessen Beifahrersitz Wertgegenstände für jedermann sichtbar herumlagen, Geldbörse, Händi, und sonst noch einiges. Das sollte man nicht tun! Gelegenheit macht Diebe, und so kann aus einem kleinen Einkauf ein richtig teures Vergnügen werden.

Mitunter teurer, als man glaubt: Ein guter Dieb begnügt sich nicht mit dem Handy und ein paar Kröten. Er nimmt Schlüssel und Ausweise mit Adresse mit. Und manchmal probiert er dann, wenn auch nach Wochen, in die Wohnung oder ins Haus zu gelangen. Also müssen Sie die Schlösser auch noch tauschen, zu Hause, in der Firma, im Garten,….
Jetzt frage ich Sie: Zahlt sich das aus?

Noch etwas: Die Ausrede, „ich war ja nur 5 Minuten weg“, die können Sie vergessen. Ein Einbruch ins Auto dauert maximal 30 Sekunden, meistens sogar kürzer.

Zweites noch etwas: Es gibt auch Verbrecher, die gezielt nach solchen Unachtsamkeiten suchen.

Sehen Sie sich das an! Fette Beute in ein paar Sekunden!

Sehen Sie sich das an!
Fette Beute in ein paar Sekunden!

Amerikanische Handwerkskunst

Viele Leute sind der Meinung, dass Amerikaner keine besonders guten Kunst-Handwerker sind. Das ist falsch! Auch ist die USA keine „Wegwerfgesellschaft“, dieser Ruf entspricht nicht der Wahrheit. Mein Berufslollege Jason Meeks aus Jackson in Mississippi ist der Beweis. Immer wieder bastelt der begabte Schlosser aus alten „Schrott“ und abgenutzten Dingen, die im Altmetall landen sollten, wunderbare Kunstwerke.

Mit Liebe und Geschick zum Türklopfer
Mit viel Liebe und Geschick hat der Mann aus dem tiefen Süden aus einem uralten Schlüssel ein wirklich kleines Kunstwerk schaffen. Er lötete und feilte bis ein einzigartiger Türklopfer entstand. Der neue Besitzer dieses Türschilds wird viele Jahre seine Freude haben. Es wäre wirklich schade gewesen diesen alten Messingschlüssel wegzuwerfen.

Mister Jason Meeks is Owner of the locksmith shop >Singlekeys< http://www.singlekeys.com/

AnklopferNostalgie in Amerika

GRASP: Schloss fürs Bike mit Fingerabdruck

Das ist mal etwas wirklich praktisches. Jeder Biker kennt das Problem mit dem Fahrradschloss. Hat man eines mit Schlüssel, so weiss man nicht wo man den Schlüssel hintun soll ohne ihn zu verlieren. Hat man ein Schloss mit Kombination, so vergisst jeder normale Mensch bald die Ziffern… Wer kann sich das schon merken? Oder der Biker ist schlau und nimmt das eigene Geburtsdatum, natürlich umgedreht, wegen der Sicherheit. Naja, sehr sicher ist das wohl nicht. Kann der Radfahrer mit diesen nicht ganz kleinen Problemen leben, so gibt es ein noch grösseres. Das Zeit Problem! Ja, na klar, wenn man nur einmal am Sonntag eine Runde dreht so ist es egal, wie lange man benötigt für die lästigen Schritte.

    Schlüssel aus der Tasche nehmen
    Schloss öffnen
    Schloss an anderer Stelle wieder aufsetzen
    Zusperren
    Schlüssel wieder einstecken

Aber als z.B Fahrradbotendienst belastet dies ganz schön das Zeitmanagement. Dreissig bis fünfzig Mal am Tag das selbe tun, das kostet Zeit und Geld.
Mit einem Kombinationsschloss ist man auch nicht schneller, vielleicht sogar noch langsamer.

Perfekte Lösung mit Fingerabdruckscanner
Hier setzt eine kleine US Firma an und hat ein elektronisches Fahrradbügelschloss mit Fingerabdruck entwickelt. Das Schloss scheint äusserst massiv zu sein und leicht in der Handhabung. Einfach den Daumen auf den Scanner legen und schon ist das Ding offen! Versperren ist noch leichter. Einfach das Schloss über den Rahmen oder einen Mast drücken – fertig! Das geht schnell und ist verdammt sicher. Das beste daran ist, dass es auch aus der Ferne zu bedienen ist, mit einer eigenen App fürs Smartphon.

Der Schlüssel als Waffe

Ein Schlüssel ist aus Metall, zumindest die meisten. Diese Tatsache kann extrem wichtig sein und Ihnen in einer kritischen Situation das Leben oder Ihre Gesundheit retten. So geschehen vor einigen Wochen. Eine junge Frau wurde direkt vor ihrem Haus von einem Triebtäter überfallen. Zu ihrem Glück hatte sie bereits ihren Schlüsselbund in der Hand, sie wollte ja das Haustor aufsperren. Geistesgegenwärtig schlug sie mit dem Schlüsselbund in das Gesicht des Täters und konnte ihn dermassen verletzen, dass er sein schmutziges Vorhaben nicht durchführen konnte und von der Frau abliess. Er wurde noch am Tatort verhaftet.

Liebe LeserInnen, scheuen Sie sich nicht euren Schlüsselbund bereits am Weg nach Hause oder in anderen brenzlichen Situationen bereits fest in eure Hände zu nehmen. Und wenn es anders nicht mehr geht, also in Notwehr, dann verwendet eure Schlüssel als Stich- oder Schnittwaffe. Wenn nichts anderes zur Hand ist und keiner da, der hilft, dann ist ein Schlüssel eine gute Selbstverdeidigung.
Es kann euer Leben retten!

Ein einfacher Schlüsselbund kann man als Waffe gebrauchen

Einen einfachen Schlüsselbund kann man als Waffe gebrauchen

Einbrüche mit gestohlenen Schlüssel nehmen zu

Diebe und Einbrecher haben eine neue und einfache Vorgangsweise entdeckt, um in Supermärkte eindringen zu können. Weder sind für dieses Verbrechen besondere Fähigkeiten notwendig, noch wird Gewalt angewandt. Und dies sind genau die Knackpunkte, welche diese Taten extrem gefährlich machen.

Schlüssel wird im Geschäft entwendet

Diese Einbrüche werden auf zwei Wege vorbereitet. Beim ersten Weg genügt ein kurzer Moment der Unachtsamkeit oder man wird abgelenkt und schon ist es passiert. Dem Täter gelingt es für wenige Minuten in den Besitz des Schlüssels zu kommen, oftmals reicht schon eine Minute aus. Der Täter kann den Schlüssel gänzlich an sich nehmen und eine Kopie des Schlüssels anfertigen. In vielen Geschäften haben mehrere Angestellte einen Schlüssel für die Eingangs- oder Hintertüre. In vielen machen es die Angestellten den Verbrechern leicht. Der Schlüsselbund wird im Pausenraum für jedermann sichtbar abgelegt (Es ist leicht sich in den Pausenraum einzuschleichen). Oder besonders bei Geschäftsschluss wird alles für das schnelle Verlassen des Supermarktes vorberietet und der Schlüssel schon „zeitsparend“ angesteckt. Wird der Schlüssel eines Angestellten gestohlen fällt dies nicht sofort auf, möglicherweise erst einige Tage später. Eindeutig zu spät.

Einbruch in Wohnung des Schlüsselbesitzers
Der zweite Weg ist, dass gezielt beim Ladenbesitzer oder einen seiner Angestellten eingebrochen wird, nur zum Zweck den Schlüssel für das Geschäft, bzw. Supermarkt zu stehlen. Diese Einbrüche geschehen daher oftmals während der Anwesenheit der Personen im Haus. Die Kriminellen gehen sehr behutsam und leise ans Werk, um den Diebstahl so lange wie möglich unbemerkt zu lassen. Sofort nach Entwendung der Geschäftsschlüssel wird der Laden/Supermarkt ausgeräumt. Die Täter verlieren hierbei keine Zeit. Wird der Einbruch bemerkt, dann ist es in den allermeisten Fällen bereits zu spät. Die wertvollen und gut veräusserbaren Dinge sind bereits gestohlen, oftmals hängt der Tresorschlüssel mit am Schlüsselring. Für den Geschäftsbetreiber ein Horror, denn selten ist dieses Szenario versichert.

Einbrecher suchen meist den einfachsten Weg für ihre Tat.  Den Schlüssel zu stehlen ist oftmals ein leichtes Unterfangen

Einbrecher suchen meist den einfachsten Weg für ihre Tat.
Den Schlüssel zu stehlen ist oftmals ein leichtes Unterfangen

Schlüssel beim Baden gestohlen – Doktorarbeit futsch

Unwissenheit führten bei einer Studentin in Lübeck zu unwiederbringlichem Verlust. Das Mädchen stellte ihre Tasche am Ufer eines Gewässers ab und begab sich in die Fluten. Nach wenigen Minuten war die Tasche gestohlen. Diese konnte zwar in der Nähe gefunden werden, jedoch leer. Geld, Ausweis und Schlüssel fehlte. Der Täter war offensichtlich ein dreister Typ. Er begab sich auf dem schnellsten Weg zur Wohnung der Studentin. Schlüssel hatte er und Adresse war ihm ja nun bekannt. Dort stahl er einen Computer und etwas viel wertvolleres. Er entwendete eine externe Festplatte mit der soeben fertig gestellten Doktorarbeit. Ein unwiederbringlicher Verlust für die völlig verzweifelte Studentin. Mehrere Jahre Arbeit für die Katz!

Als normaler Mensch kann man sich nicht vorstellen, wie kreativ, einfallsreich und vorallem entschlossen Verbrecher sind. Spezialisten und Insider beschäftigen sich ausschliesslich mit diesen Taten und haben daher den entscheidenten Wissenvorsprung, um Sie vor Verbrechen zu schützen. Kleine und kleinste Massnahmen können einen solchen Verlust leicht verhindern. Lassen Sie sich beraten! Es ist keine Schande Rat zu holen.

Der Autor dieses Artikels hält regelmässige Workshops und Vorträge zum Thema Einbruch- und Kriminalitätsvorbeugung.

Externe Festplatte

Eine externe Festplatte mit der fertigen Doktorarbeit wurde der Studentin gestohlen. Schlüssel und Daten müssen besonders geschützt werden.