Ehrlichkeit muss selbstverständlich sein

Vor einigen Tagen entdeckte ich bei einer Bushaltestelle eine schwarze Tasche mit wertvollem Inhalt. Ein Laptop und verschiedenes Zubehör. Auf dem Computer stand zwar ein Name, den ich aber leider nicht im Internet fand, schade, so hätte ich das teure Gerät sofort und unbürokratisch zurück geben können. Nichts zu machen, also auf zur Polizei. Diese war jedoch nachts geschlossen, als blieb mir nur übrig die Polizei in der Bezirkshauptstadt Korneuburg anzurufen. Der Beamte, übrigens sehr freundlich und hilfsbereit, klemmte sich dahinter und machte den Besitzer ausfindig. Er verständigte mich sogar noch um ca. halb Zehn in der Nacht, dass die Polizei in Ernstbrunn nächsten Tag wieder offen hat und ich solle den Laptop dorthin bringen. Gesagt, getan, die diensthabenden Polizeibeamte waren ebenfalls sehr freundlich und freuten sich über den guten Ausgang der Geschichte. „Nicht jeder gibt einen solchen Fund ab!“, so die Worte der Polizei zum ehrlichen Schlossermeister.

Man darf nicht vergessen, welche Schätze ein Computer beinhaltet. Meist sind die Daten wertvoller als das Gerät selbst. Bilder, Videos, Schulprojekte, Schriften, Kontakte, Zugang zu sozialen Medien, Passwörter und viele Geheimnisse jeglicher Art.

Die Tageszeitung „HEUTE“ berichtet – Vielen Dank an das tolle Team bei der HEUTE!

Screenshot vom Artikel in der  Heute über Laptopfund

Die Tageszeitung HEUTE bringt einen Bericht über den Laptop-Fund mit gutem Ende

Wenig Sicherheit im Hotel

Eine Dame vertraute dem Sicherheitsstandards eines Hotels zu sehr. Das war ein Fehler. Sie wurde Opfer einer Vergewaltigung. Man sollte niemanden vertrauen! Warum also, sollte man irgendeinem Typen in irgendendeinem Hotel sein Vertrauen schenken? Man weiss nichts von diesem Menschen, ausser dass er eine Art Uniform trägt.

Was genau geschah in Wien?
Ein Angestellter des Hotels hatte sich auf einfachste Weise Zutritt zum Zimmer der Frau verschafft. Dies geht wirklich einfach! Er programmierte sich einfach selbst eine Schlüsselkarte. Das kann praktisch jeder, der im Hotel arbeitet und Zutritt zum Computer hat. Das geht Ruckzuck –

    Kartenrohling einstecken
    Zimmernummer eingeben
    ENTER drücken
    fertig programmierte Karte entnehmen
    Auf geht’s!

Unvorstellbares Martyrium
Niemand speichert diese Aktivität, niemand kontrolliert das Personal. Die Frau im Wiener Hotel ist zum Handkuss gekommen, wegen dieses gewaltigen Sicherheitslochs. Sie wurde Opfer eines schäbigen Verbrechens. In diesem speziellen Fall war die Sachlage extrem dramatisch. Die Dame hatte von der Tat selbst nichts mitbekommen, warum erfuhr sie erst einige Stunden später. Erst nächsten Tag klagte sie über „Unterleibsschmerzen“ und begab sich zum Arzt. Dieser erstellte ein erschütternde Diagnose: Sie wurde brutalst vergewaltigt! Erst betäubt und anschliessend vergewaltigt. Ermittlungen der Polizei ergaben, dass der Täter ein Angestellter des Hotels war. Wie oft er dies bereits getan hat, das weiss nur er selbst.

Warnungen vom Schlossermeister werden kaum gehört
Seit Jahren rede ich mir den Mund fusselig über die desatröse Sicherheitspolitik in manchen Hotels, aber es tut sich wenig bis gar nichts.
Fest steht: Schlüsselkarten bieten absolut keine Sicherheit! Vertrauen Sie niemals einer Schlüsselkarte. Theoretisch lässt sich eine Karte auf Jahre vorgrogrammieren. So kann ein Täter auch zuschlagen (Diebstahl, Raub, Sexualdelikt), selbst wenn er seit Jahren nichts mit dem Hotel zu tun hat. Er legt sich einfach einen Stapel an Schlüsselkarten an, für „später“!

Der Tipp des Meisters:
Wann immer Sie im Hotel übernachten – Ein kleiner Keil unter der Tür und kein Mensch kann in Ihr Zimmer! Kostet nichts und hat in jeder Handtasche Platz.

Ein einfacher Trick bewahrt vor gemeinen Verbrechen. Ein Keil verhindert das Öffnen der Türe

Ein einfacher Trick bewahrt vor gemeinen Verbrechen.
Ein Keil verhindert das Öffnen der Türe