Suizid oder Alpindrama? – Fünf Tote am Berg

Manche von Ihnen werden bereits davon gelesen haben, manche nicht. Auf Österreichs Bergen ereignete sich vor einigen Tagen ein tragischer Unfall. Im Pinzgau, Bundesland Salzburg, war eine sechsköpfige Gruppe von Bergsteigern auf etwa 3000 Meter unterwegs, als das Unglück passierte. Plötzlich stürzte die Seilschaft ab und 5 Menschen starben. Einer überlebte, wie durch ein Wunder den 200 Meter Sturz. Die genaue Ursache ist (noch) nicht bekannt. Die Polizei forscht jedoch danach.

Bisher steht fest
Die Gruppe der Bergsteiger befand sich im Aufstieg und war mit einem Seil aneinander gefesselt. Wie das so üblich ist unter Kameraden am Berg. Dies ist aber nach Ansicht einiger Experten ein grosser Fehler und kann tödlich enden, wie man in diesem Fall hier sieht.

Fällt einer, fallen alle
Die kinetische Energie eines stürzenden Menschen ist gewaltig und reisst alle mit. Ein Stoppen des Falls mit einem Eispickel, wie in manchen Filmen gezeigt, ist vollkommener Blödsinn. Korrekter Weise müsste man das Seil an einen Fixpunkt befestigen, und sich Seillänge für Seillänge weiterarbeiten. Machen jedoch wenige, schon aus Zeitgründen alleine. Denn am Berg herrscht immer Eile. So gehen die meisten „auf Risiko“, bis etwas passiert.

Vertrauen kann ein Fehler sein
Es gehört schon ein unglaubliches Vertrauen dazu, sein Leben einen Seilpartner anzuvertrauen. Einen Menschen, den man unter Umständen nicht einmal besonders gut kennt und manchmal wenig weiss von ihm. Man hat keine Ahnung von seinem Befinden oder seiner psychischen Verfassung.
Ist er krank?
Ist seine Mutter gestorben?
Ist er pleite?
Ist er geschieden?
Hat er seine Arbeit verloren?
All das sind Gründe für manche Leute nicht ganz bei der Sache zu sein oder gar „Schluss zu machen“.

Erweiterter Suizid

Ein Aspekt bei diesem, wie auch bei anderen Bergunfällen, wurde bisher gänzlich vernachlässigt. Was ist, wenn einer Bergsteiger lebensmüde war und absichtlich in den Tod gesprungen ist? Durch seinen Selbstmord hat er seine Kameraden mitgerissen und dabei ermordet! Somit wäre es ein richtiger Kriminallfall.
Klingt unglaubwürdig für Sie?
Für mich nicht! Menschen wählen oftmals die abstrusersten Methoden, um aus dem Leben zu scheiden. Warum sollte dann ein Lebensmüder nicht in Abgrund springen und einige Mitmenschen dabei in den Tod mitnehmen?

Dies nennt man erweiterten Suizid, und kommt nicht mal selten vor.

Falls es hier jemanden interessiert. Ich habe ein Buch über grausige Selbstmordmethoden geschrieben: Endlich bin ich erlöst

Darum der Tipp des Meisters:
Achten Sie auf Ihre Seilpartner am Berg!
Im Zweifelsfall verzichten Sie auf einen Kameraden!

Man sollte sich seine Seilpartner genau aussuchen - sonst kann es ins Auge gehen

Man sollte sich seine Seilpartner genau aussuchen – sonst kann es ins Auge gehen

Ist das ein gefährlicher Schlüsseldienst Einsatz?

Manchmal sind Wohnungstüren so massiv gesichert, dass sie auch der beste Schlosser nicht ohne Totalzerstörung öffnen könnte. Es bleibt nur der Weg durchs Fenster. Ist ja im Normalfall kein grosses Problem. Das Dumme ist nur, wenn die Wohnung im vierten Stock liegt. Also, was soll`s: Rauf auf Dach und abseilen! Ja auch das muss ein guter Schlüsseldienst draufhaben. Da wird der Schlüsselmann schnell zum Fassadenkletterer. Eine Bergsteiger Ausbildung kommt dem Schlossermeister vom Notdienst bei solchen Einsätzen entgegen.

Fassadenkletterer in Wien

Manchmal muss ein Schlüsseldienst auch durchs Fenster einsteigen

Thomas Glavinic schrieb ebenfalls Bergsteiger Roman

Ich habe ein Bergdrama überlebt und mein erschütterndes Erlebnis kam in mehreren Medien zum Ausdruck. Auch im österreichischen Nachrichtensender ORF war ich geladen um von dieser Tragödie zu erzählen. Selbst weltberühmter Extrembergsteiger wie „Peter Habeler“ und „Thomas Bubendorfer“ interessierten sich für mein Bergunglück und gaben ihre Stellungsnahme ab. Es lag nahe, dass ich mehreren namhaften Buchverlagen, auch dem Verlag Hanser, geschrieben habe, als ich mein selbst erlebtes Bergdrama in einem Buch verfasst habe. Titel „ Schneeberghölle“ Tausende Menschen waren und sind begeistert über meine wahre Geschichte und es zieht sie in den Bann.

Bergroman nun auch von Glavinic
Manch einem sogar so sehr, dass ich zu meiner großen Freude feststelle, dass der Hanser Verlag nun einen Bergroman rausgegeben hat. Geschrieben vom bekannten Autor Herr Thomas Glavinic. Meine wahre Geschichte, sie dient also nicht nur anderen zu Warnung, sondern inspiriert sogar jene die von einem Unglück wie meinen weit davon entfernt sind, um es in einem Buch zu verfassen. Ich freue mich riesig, dass auch der Schriftsteller Thomas Glavinic inspiriert und motiviert ist, ein Buch über das Bergsteigen zu schreiben.
Man kann sagen was man will, aber das macht mich schon sehr stolz und will was heißen.

Hier nochmals im Kurztext mein Bergdrama, die Schneeberghölle.

Ein Bergsteiger erzählt, …

Ich bin Überlebender eines bitteren Bergdramas. Mein schreckliches und lehrreiches Erlebnis habe ich verarbeitet indem ich es geschrieben habe, für mich und die Welt. Mein Beruf ist Schlossermeister und dem Bergsport widme ich meine Leidenschaft. Schon in jungen Jahren zog es mich in die Berge. Wann immer ich es konnte, packte ich meine sieben Sachen zusammen und fuhr in die Berge. Mal allein, mal mit Kumpels. In Österreich ist mir kein Berg fremd, auch das Matterhorn habe ich bereits besucht und die Dolomiten. Man kann also sagen, ich bin kein Neuling was den Bergsport angeht. Und doch musste ich erfahren, dass man niemals auslernt. Nicht dass ich das nicht wusste aber, dass es dann ausgerechnet mich erwischte und ich knapp dem Bergtod entging, kann ich bis heute nicht fassen. Es war an einem schönen Wintertag im Februar, als mein Bergkamerad und ich beschlossen eine nette, gemütliche Bergwanderung auf den Schneeberg zu machen. Der Schneeberg ist etwas über 2000 Meter hoch und liegt vor den Toren Wiens. Er ist der letzte Berg der Alpen und hat schon viele Opfer zu zählen. Ich glaube, er ist einer jener Berge dessen Opferliste ellenlang ist, wenn nicht länger. Dabei zieht es unzählige jedes Jahr aufs Neue auf den Schneeberg. Gäste aus Nah und Fern und trotz seiner geringen Höhe ist er einer der gefährlichsten und heimtückischsten Berge.

Gefährlicher Berg
Beim Anblick seiner Schönheit sieht er harmlos aus, ja fast wie ein Vertrauter. Aber der erste Eindruck, er trügt. Der Schneeberg, er ist launisch, unbarmherzig und kennt keine Gnade. Das musste ich am eigenen Leib fühlen und erfahren. An jenem Wintertag als die Sonne vom Himmel herab lachte und keine Wolke weit und breit zu sehen war. Gut gelaunt kamen wir früh morgens am Schneeberg an, mein Bergkamerad und ich. Kaum aus dem Auto ausgestiegen verspürten wir beide diese Art von Lebensfreude, welche nur wahre Bergsteiger kennen, wenn Sie eine Bergtour vor sich haben. Dieses gewisse Kribbeln und die angenehme Nervösität, endlich los zu gehen. Rasch schnallten wir unsere Rucksäcke um. Anfangs trug ich auch unsere Skier auf meinem Rucksack, weil mein Bergkamerad eine Wette gewann. Spass muss auch sein, gerade im ernsten Bergsport. Wir schritten also, langsam und sicher in Richtung Ziel des Tages an. Den Gipfel! Der Schnee er knirschte unter unseren Füßen und stellenweise war er so hoch, dass man mannshoch darin versinken konnte. Es war windstill und einfach traumhaft. Angekommen bei einer kleiner Hütte der Bergrettung, beschlossen wir eine kurze Rast zu machen. Die Hütte war offen und ein älterer Mann guckte skeptisch als er uns kommen sah aus der Stube der Hütte. Er hörte laut Radio und trank etwas. Ich nehme an, einen heißen Kaffee. Wir nahmen im Vorraum der Bergwachthütte Platz und gönnten uns einen kleinen Snack und heißen Tee aus der Thermoskanne. Eine ganze Weile blieben wir dort sitzen. Der strahlende Sonnenschein, eines jener Wetter wo die Sonne den Schnee küßt, veranlassten uns den Anblick des Berges zu genießen. Es verging zirka eine halbe Stunde, als wir beschlossen weiter zu ziehen. Richtung Gipfel. Der unbekannte Mann in der Bergrettungshütte kam kein einziges Mal raus. Er würdigte uns immer nur einen kurzen, abweisenden Blick, wenn er seinen Kopf hob, um hinter dem Fenster nach uns zu sehen. Wir dachten uns unseren Teil und ließen uns die gute Laune nicht nehmen, als wir weiterzogen um den Gipfel zu erklimmen.

Plötzlicher Kältesturz

Rund 200 Meter weit weg von der Bergrettungshütte kam über dem Gipfel aus heiterem Himmel ein Wettertief. Die warme Umgebungsluft kühlte binnen Minuten ab und die Feuchtigkeit gefror zu einem eisigen Nebel. Die Eiswolke senkte sich vom Gipfel über uns herab und überzog meinen Kameraden und mich mit kaltem harten Eiskristallen. Wir waren inmitten einer bitterkalten gefrorenen Eiskugel gefangen. Und diesen bitteren Kampf gegen den schmerzhaften Erfrierungstod standen wir die ganze Nacht durch – Die Schneeberghölle!

Hier geht es zur Leseprobe der Schneeberghölle

Bergsteigerroman

Zwei Bergsteigerromane
Thomas Glavinic`s und meiner

Salzburg24.at berichtet über die Schneeberghölle

Chefredakteurin der beliebtesten Plattform der Salzburger Nicole Schuchter stellt einen packenden Bericht von der Schneeberghölle online. Überleben im Eissturm ist eine schwierige Sache und gelingt nicht jeden. Leider sind dieses Jahr eine erhöhte Anzahl von Bergsteiger- und Tourengehopfer zu beklagen.

Danke an die Redakteurin – möge es Leben retten!

Lesen Sie diesen tollen Bericht!

Hier geht zum original Bericht

Salzburg 24 at

Ein toller Bericht über Michael Bübl und die Schneeberghölle auf Salzburg24.at –


Schneeberghölle – Berghero

Der Autor dieser Seiten erzählt live im österreichischen Fernsehen über seinen verzweifelten Kampf am Berg gegen den Eissturm und die Kälte. Michael Bübl im Gespräch mit Moderator Martin Ferdiny in „Heute Mittag“. Ausgestahlt am 9. Jänner 2013.

Sicherheit ist alles

Der Schlossermeister überlebte nur, weil er es mit der Sicherheit penibel genau nimmt. Es muss beim Bergsteigen, wie im Umgang mit Einbrechern und anderen Kriminellen alles perfekt. Die Ausrüstung und die Einstellung. Es gibt keinen Spielraum nach unten, egal ob die beste Jacke, die beste Schuhe, das beste Schloss, es gibt keinen Kompromiss, entscheiden Sie sich für das beste!

Sparen Sie nicht am falschen Fleck! Der kleine Unterschied kann Ihr Leben kosten!

Zum Video

Skitouren in den Alpen – ein tödliches Risiko

Drei Tote Skitourengeher innerhalb weniger Tage in den österreichischen Alpen sind Anlass genug für den Schlossermeister und Hobbybergsteiger Michael Bübl ein Warnung auszusprechen. „Die Berge sind kein Spass und kein Spielplatz für Möchtegernabenteurer. Ohne Ausbildung und ohne geeignete Ausrüstung sollte niemand sich im Winter auf den Berg begeben“, meint der erfahrene Alpinist und Handwerker. „Wenigstens sollte ein Notfallplan an Board sein, denn auf Hilfe darf man sich nicht verlassen im Ernstfall!“ so der Schlossermeister.

„Ich habe meine Geschichte niedergeschrieben, um möglichst viele Menschen vor gleichem Schicksal zu bewahren!“

Michael Bübl berichtet in einer packenden Kurzgeschichte von den tramatischen Ereignissen an diesem schicksalshaften Wintertag. Wortreich und mitreissend.

Die Geschichte

Ein Winterraum einer Berghütte rettete Michael Bübl und seinem Kameraden in einer Februarnacht das Leben. Der Bergsteiger wollte nur ein paar Stunden seinem Hobby nachgehen und am Nachmittag wieder nach Hause fahren, doch alles kam anders. Uns erzählte der Schlossermeister aus Wien seine dramatische Geschichte. Es war ein schöner Tag und es gab kein Anzeichen für Sturm oder Nebel. Bei 1.500 Metern sind wir sogar noch bei der Bergrettungshütte vorbeigegangen. Uns hat niemand gesagt, dass ein Sturm kommen könnte. 200 Meter unter dem Gipfel zog plötzlich ein wahnsinniger Eisregen auf, es wurde bestimmt um 20 Grad kälter, wir konnten durch den Nebel nichts mehr sehen.Innerhalb von zwei Minuten war es eine ganz andere Situation und wir waren froh, dass wir noch rechtzeitig unsere Handschuhe anziehen konnten. Ein Abstieg mit unseren Skiern war nicht mehr möglich. Ich bin ein erfahrener Bergsteiger, aber in diesen Stunden der Orientierungslosigkeit und Kälte hatte ich Angst. Man denkt an seine Freunde, seine Familie und auch ganz banale Dinge. Trotzdem kann man in einer Situation, wo das eigene Leben und das eines Freundes am seidenen Faden hängen, nur auf sich zählen.

Geschichte zum Downloaden:
Die Schneeberghölle – Dem Bergtod entkommen

Schneeberghölle Bergtod

Ein packender mitreissender Roman entstand aus der Begegnung mit dem Tod

Kriminelles Verhalten am Berg

Am Wochenende wurden zwei Männer in Tirol durch eine Lawine verschüttet. Einer der beiden konnte sich selbst befreien und hat händeringend einen vorbeiziehenden Schitourengeher um Hilfe für seinen Kameraden gebeten, welcher sich unter der Lawine befand und mit dem Tod rang. Der Tourengeher verweigerte angeblich die Hilfe mit den Worten: „Das interessiert mich nicht!“ und ging weiter. Auch ein zweiter Schitourengeher fuhr einfach weiter ohne den sterbenden Menschen zu helfen. Der Verschüttete wurde später befreit und in die Innsbrucker Klinik geflogen, wo er heute starb. Er hat den Kampf gegen die Zeit verloren.

Unmoralisch – unverantwortlich – kriminell

Der Autor dieses Artikels war vor gar nicht mal allzulanger Zeit ebenfalls Opfer eines skrupellosen falschen „Bergkameraden“. Auf einer eher harmlosen Bergtour im Februar lies ihn und seinen Kumpel ein Mann in einer Bergrettungshütte einen Aufstieg auf den 2000 Meter hohen Schneeberg gehen. Obwohl der Mann in der Hütte einen Informationsvorsprung eines aufziehenden Eissturmes haben musste, lies der Mann in der Hütte den Autor einfach weiterziehen, ohne Warnung, ohne Hilfsangebot. Der Eissturm kostete uns fast das Leben, und nur durch die Tatsache, dass wir erfahrene Bergsteiger sind, bestens ausgerüstet und vollkommen durchtrainiert, nur dadurch überlebten wir einen bitterkalten Eissturm bei fast Minus 20 Grad und extremer Stärke auf einem kahlen Berggipfel. Die furchtbaren Erlebnisse hat der Autor in einem packenden Roman verarbeitet.

Keine Hilfe von keiner Seite

Am Berg verhält es sich wie im Leben. Bist du Opfer eines Unglücks, oder eines Verbrechers, dann bist du allein. Es ist niemand da, der dir hilft oder dich unterstützt. Niemand reicht dir die Hand. Du bist gänzlich auf dich selbst gestellt. In diesen Situationen ist es von immenser Wichtigkeit, einen ruhigen Kopf zu bewahren, ansonsten überlebt man nicht. Weder am Berg, noch auf der See, und schon gar nicht in „Wildnis“. Und mit Wildnis ist das täglich Leben gemeint. Das einzige, was einem hilft nicht Opfer von kriminellen Mitmenschen zu werden ist Prävention und Schutz. Schützen Sie sich vor Verbrechern, sei es ein skrupelloser Mann in einer Bergrettungshütte, oder ein Schitourengeher, oder ein kaltblütiger Einbrecher.

Leseprobe dieses Romans können Sie downloaden:
Schneeberghölle – Dem Eissturm entkommen: Ein packender Bergsteigerroman

Autor: Michael Bübl

Schneeberghölle

Ein unglaubliches Erlebnis zwischen zwei Buchdeckel gepresst
Packend und mitreissend von der ersten bis zur letzten Seite
Bergliteratur von höchster Qualität