Wie es zum Buch Untermensch Lehrling kam

Also gleich mal vorweg: Ich bin seit vielen, vielen Jahren selbständig.

Das Leben als Zahlsklave aufgegeben
Meine eigene Schlosserei habe ich ruhend gemeldet und die Mitarbeiter freigesetzt bzw. vermittelt. Nun bin ich offiziell nur mehr ein „EPU“ (Einzelpersonenunternehmen). Lehrlinge bildete ich niemals aus. Ausserdem widerstrebt mir das. Aus eigenen Erfahrungen seinerzeit als Lehrling und die damit verbunde Bürde für Lehrlinge ist mir dies ein Greuel.

Meister hilft Jugendlichen

Als dreifacher Handwerksmeister und noch mehr als Mensch, sah ich mich daher gezwungen das ernüchternde Buch über Lehrlinge zu schreiben. Ich sehe es als meine Pflicht, als Mensch, als Erwachsener, als sozialer Vater und klarerweise als ehemaliger Lehrling.

Nur Hirnis machen eine Lehre

Die Klugen oder auch die sozial besser gestellten Minderjährigen machen seit je her und heute noch mehr – keine Lehre. Sie gehen in die Schule.
Nur mehr im Volksmund genannte „Hirnis“ – werden hierfür missbraucht bzw verbraucht.

Höhere Vorbildung als Lehrlingskollegen

Zwar bin ich bis zum Ende meiner Schulzeit ins Gymnasium gegangen, niemals in eine Hauptschule, aber der Mob durch die Lehrer zwang mich die Schule abzubrechen und eine Lehre als Alternative zu wählen. Man kann ruhigen Gewissens sagen, ich war ein untypischer und fremdartiger Lehrling. Nur wenige Lehrlinge besuchten vorher die AHS/Gymnasium. Die meisten kamen aus der Hauptschule.

Aus sozial schwachen Schichten
Oftmals waren sie sozial oder/und wirtschaftlich ärmer dran als andere Minderjährige.
Auch waren deren Erziehungsberechtige/Eltern ihnen gegenüber nicht gut. Aus allerlei Gründen – aber egal wie, es sind meines Erachtens einfach schlechte Eltern, die ein Kind in die Lehre schicken. Und noch mehr schlechte Lehrer, die sie dort hin treiben …

Erfahrungen als Tagessprecher
Meine damaligen Mitschüler (Berufsschüler)  wählten mich zum Lehrlingssprecher und Tagessprecher.
Deshalb hatte ich nahen Kontakt zu vielen Lehrlingen und sie gewährten mir einen Einblick in ihr junges Leben, dass nicht selten überschattet war mit gleichgültigen Erziehungsberechtigten bzw mit Horrorerlebnissen aus der Pflichtschulzeit dank der „netten“ Lehrer. Die Lehrer sind ja dazu da, dass sie als Pädagoge Kinder/Schüler zwingen dass zu tun, was sie nicht tun wollen. Ein Pädagoge eben.

Lehre als Absturz und Endstation

Jedenfalls ist der wirtschaftliche und soziale „Absturz“  mit Endstation Altersarmut vorprogrammiert, als ehemaliger Lehrling. Viele (Ex)-Lehrlinge versuchten dem entgegen zu wirken und arbeiteten schliesslich in anderen Berufszweigen. Also nicht ihm ausgelernten Lehrberuf.

Rettung durch Berufswechsel
Z.B. Ein LKW Fahrer verdiente damals schon das dreifache als ein ausgelernter Werkzeugmacher bzw Facharbeiter. Es gibt einige (Ex)-Lehrlinge,  die ihren Hals aus der Schlinge der Altersarmut retten konnten. Dabei handelt es sich aber nur um jene, die im Staatsdienst einen Rettungsreifen zugeworfen bekamen. Alle anderen versumpern und das bis ins hohe Alter in irgendeinem schlecht bezahlten Job.

Obsoletes Thema

Sei es wie es, ich bin Ihnen sehr dankbar für das Interesse meiner Leser zu diesem traurigen Thema. Ein Thema, welches an und für sich heute gar nicht mehr geben dürfte. Schon gar nicht in der EU. Um es auf den Punkt zu bringen. Ein Lehre ist nichts anderes als Kinderarbeit.
Mit welchen Propandaworten Kinder (Minderjährige) dazu bewegt werden zu arbeiten ist irrelevant und eine Schande der Erwachsenen um sie. Sonst nichts!

Am Bild sehen Sie mich in meiner privaten kleinen Werkstatt. Für normale Lehrlinge unerreichbar

Am Bild sehen Sie mich in meiner privaten kleinen Werkstatt. Für Lehrlinge von heute unerreichbar

Bester Schlüsseldienst von Wien

Heute bekam ich einen Anruf von einem jungen, engagierten Mann. Er sagte schliesslich am Ende unseres netten Gespräches zu mir : „Sie sind der beste Schlüsseldienst von Wien!“
DANKE, antwortete ich, genau das sag ich auch immer!

Ein echter Meister eben
Ja, ich weiss eh, bei mir kann man viel lernen. Viele haben durch mich ihr berufliches (finanzielles) Glück gefunden und können sorgenfrei mit ihren Familien leben und sich auf eine glückliche Weihnacht vorbereiten. Das macht mich glücklich und stolz
Ho, Ho, Ho, sagt der „Handwerksmeister-Weihnachstmann“ – also ich! So soll´s ein, so sollte jeder Weihnachten haben – Sorgenfrei und mit einer Arbeit, die erfüllt, zum Wohlstand führt und glücklich macht.

Hinter dem Wiener Schlüsseldienst steht kein geringerer als ein dreifacher Handwerksmeister.

Hinter dem Wiener Schlüsseldienst steht kein geringerer als ein dreifacher Handwerksmeister.

337 Euro für Schlüsseldienst – Mail an die Süddteutsche

Nach einem Bericht über den Schlüsseldienst in der der Süddeutschen Zeitung habe ich ein Mail an die Redaktion, an der Chefredakteur (Peter Lindner) und an den Redakteur (Christian Gschwendtner) geschrieben. Grund dafür war, weil die Zeitungsleute den Preis des Schlüsseldienstes öffentlich anprangern.

Meine Meinung, also die Meinung eines hochqualifizierten dreifachen Handwerksmeisters, dazu:
Der beschriebene Schlüsseldienst ist ein kluger Mann, und weiss wie man Geld verdient! Wenn jemand in Lage ist für „Fünf Sekunden Arbeit“ 337 Euro zu kassieren, dann muss man neidlos, oder neidvoll (Charaktersache) anerkennen:

Dieser Mann vom Schlüsseldienst ist GESCHEIT!

Und das habe ich der Süddeutschen geschrieben.

IHR Artikel: Schlüsseldienst will 337 Euro für fünf Sekunden Arbeit

Der Mann hat nunmal das Richtige gelernt und versumpert halt nicht mit einem allseits bekannten mies bezahlten Schreiberling Job.
Er weiss halt, wie man Geld macht und wie man sich ein „(besseres)“ Leben leisten kann.
Jo, des is hoit aso – der is hoit GSCHEIT der Maun :-)

Servus aus Wien

Ein kluger Mann weiss wie man Geld verdient

Ein kluger Mann weiss wie man Geld verdient

Arbeitsplatzkiller Wirtschaftskammer Österreich

Nachdem ich das Gerichtsschreiben auf Facebook veröffentlicht habe, sind einige Stellungnahmen und Briefe bei mir eingtroffen. Ein Schreiben bringt die ganze Sache auf den Punkt und beschreibt bestens die „unwirtliche“ Situation für Unternehmer, aber auch für unselbsttändig Erwerbstätigen in Österreich. Besonders prekär ist die Zwangsmitgliedschaft in der WKO für Angstellte und Arbeiter. Denn, was viele nicht wissen, die Höhe der Kammerumlage richtet sich nach dem Dienstgeberanteil für die Angestellten eines Unternehmens, zum Teil zumindest.

Arbeitnehmer schuften für die Wirtschaftskammer

Im Klartext bedeutet dies, je mehr ein Angestellter leistet und verdient, desto mehr muss der Chef Kammerumlage zahlen. Die Wirtschaftskammer bezieht eine Geldleistung aus der Arbeitsleistung der Arbeiter und Angestellten – Das kann ja wohl nicht korrekt sein!

Das Tüpferl i ist jedoch, dass in der österreichischen Wirtschaftskammer Beamte, Beamte, und Beamte frisch gebrühten Kaffee schlürfen.

Hier der Kommentar aus dem Facebook:
Fast 450.000 sind im EU-Land Österreich ohne Job. Aber wundert es einem, dass die Anzahl der Arbeitslosen in der Alpenrepublik ständig ansteigt, wenn man hinter die Kulissen der Arbeitgeber blickt. Es erklärt das Aus bei der Arbeitsplatzbildung im Betrieb. UnternehmerInnen in Österreich sind nicht selten ein „Ein Personen Unternehmen.“ Auch EPU genannt. 300.000 EPU´s an der Zahl sind es noch zur Zeit. Der Grund hierfür liegt nicht selten an dem Mangel an helfenden Händen, welche bei einem (Jung)-Unternehmer ausbleiben. Fehlende MitarbeiterInnen bremst die Wirtschaft und das Wachsen eines „jungen“ Unternehmens. Doch warum ist das so. Der zwingende Grund zu diesem Schritt liegt im Umgang mit den Unternehmen in Österreich. Zwangsabgaben und Herrschaftsgehabe lässt keinen anderen Weg offen als den Rückzug in die Defensive. Jüngstes Beispiel zeigt das Verhaltensmuster und Leitbild der Wirtschaftskammer, die sich als Oberhaupt für die ansässigen Unternehmen in Österreich versteht und in der größtenteils österreichische Beamte einen sicheren Fixjob genießen dürfen, mit deren Umgang seiner „Zwangs-Mitglieder.“ Österreichische Unternehmen sind gezwungen eine Zwangsmitgliedschaft mit der Wirtschaftskammer zu führen. Die Höhe der Abgabe richtet sich hierbei auch nach der Anzahl der beschäftigten Dienstnehmer mit deren Engagement im Unternehmen. Auch Lehrlinge und geringfühig Beschäftige sind davon betroffen. Jeder modern denkender Mensch weiss um die Folgen einer „Zwangs-Ehe.“ Die Schönrederei ist ein beliebtes Werkzeug um hinter dem Begriff Zwang jemanden in Ketten zu legen und dies ist im Zeitalter des 21. Jahrhundert inmitten der EU in Österreich gesetzlich erlaubt.

Michael Bübl als Betroffener der „Zwangsehe“
Einer der eigenständigen Betroffenen unter der Zwangsherrschaft stehenden Menschen ist Herr Michael BÜBL. Der dreifache Handwerksmeister ( Schlosser- Schmiede- und Mechanikermeister), Fachbuchautor (Bestseller: Geheimwissen Schlüsseldienst) und Lehrlingsausbildner ist seit rund einem viertel Jahrhundert bemüht Arbeitsplätze zu schaffen um auch Lehrlinge auszubilden. Doch die Wirtschaftskammer zeigten ihm vor kurzem wo er steht und was er ist. Aus heiterem Himmel bekam er an einem Freitag ein „Fahrnisexekutionschreiben“ vom Gericht. Hierbei wurde er aufgefordert umgehend eine „Zwangsabgabe“ in Höhe von 124 Euro zu überweisen. Herr Michael Bübl, bezahlt immer seine Rechnungen pünktlich und noch nie in seiner gesamten (Berufs)-Laufbahn hat er jemals so ein unschönes Schreiben in seine Hände nehmen müssen. Und das von der Wirtschaftskammer. Das erklärt so vieles und Leidtragende bleiben eben auch verzweifelte Job- und Lehrplatzsuchende denen mit Methoden wie diesen Schranken gesetzt werden.

Geld gehört den Mitarbeitern, nicht der Wirtschaftskammer

Darüber hinaus wirft es die gewichtige Frage auf, ob die erbrachten betrieblichen Leistungen mit seinen MitarbeiterInnen nicht besser auf deren eigenen Konto aufgehoben wäre, als auf Umwegen einen Pflichtgeldbetrag an die Wirtschaftskammer entrichten zu müssen. Sprich: Arbeitnehmer finanzieren die Wirtschaftskammer. Herr Michael Bübl bedauert dies sehr und er würde gerne wieder Licht am Horizont auf dem österreichischen Arbeitsmarkt für alle EU-Bürger sehen. Ein Wunschdenken? Einziger Ausweg bleibt wohl ein Firmensitz und Job in den benachbarten EU-Ländern. Eine traurige aber ehrliche Tatsache, in dem ein Heer an Arbeitssuchenden und nie entstandenen Arbeitsplätzen im EU-Land Österreich übrig bleibt.


Quelle: Facebook

Hier geht zum ersten Artikel Schock! Wirschaftskammer exekutiert eigenes Mitglied

Nostalgie im Schlosserhaus

Handwerk hat goldenen Boden. Ein altes Sprichwort, welches wohl nie an Wahrheit verliert. Die moderne Lehrlingsausbildung ist schwerpunktmässig im Bereich Computertechnik angesiedelt. Ein Handwerkslehrling in der Neuzeit verbringt mehr Zeit am PC als an der Werkbank. Ausbildung am PC gehört sicherlich dazu, aber in den letzten Jahren hat sich der Trend zur Computerarbeiter derart verstärkt, dass es eine Ausbildung im klassischen Handwerk kaum mehr gibt.
Das Zeitgemässe hat natürlich auch durchaus seine Berechtigung, denn die Zeit geht weiter, aber man darf niemals vergessen, auch in Zukunft werden die Menschen Hände haben und sollten auch Freude an ihrer Händearbeit haben dürfen. Denn der Begriff Handwerk ist kein abstraktes Kunstwort, sondern ein natürlich gewachsenes Substantiv. Leider werden Lehrlinge seit einigen Jahren kaum mehr in der ursprünglichen Bedeutung des Handwerks ausgebildet und sind deshalb nach Abschluss der Berufsausbildung keine echten Handwerker. Die Ausbildung stellt den Begriff Handwerker unter gänzlich falschen Namen da. Denn mit echten, wahren Handwerk kommen nur wenige Auszubildende in Berührung. Feile, Hammer und Amboss, kaum ein Lehrling/Auszubildender hat noch physischen Kontakt zu diesen Ur-Werkzeugen.

Alte Meisterkunst ist gefragt

Handwerker der vorigen Generationen wussten noch nichts von der überhandnehmenden Bedeutung der Computer und hatten in deren Jugend nahezu keinen Kontakt zu Elektronik. Der Schwerpunkt lag wie seit tausenden von Jahren auf der Kunst allein mit den Händen etwas zu schaffen, ohne PC-gesteuerte Technik. Diese Übung und diese Ausbildung verhalf so manchem Lehrling von damals ein Meister seines Handwerkes zu werden. Manuelle und feinmotorische Tätigkeit von frühester Jugend an schafft unglaubliche Geschicklichkeit und bildet den beruflichen Charakter am meisten. So werden die alten Meister zu immer gefragteren Menschen, egal wo auf der Erde sie sich niederlassen.

Kunden fahren 100 Kilometer bis ins Schlosserhaus
Auch wenn uns die Industrie gerne einreden will, dass wir in einer Wegwerfgesellschaft leben, so ist Wahrheit eine andere. Kein gesund denkender Mensch wirft sein teuer erworbenes Eigentum einfach in dem Müll und kauft sich was neues, nur weil das so ist. Der Löwenanteil der Menschen versucht jemanden zu finden, der seine liebgewonnen Dinge wieder reparieren und in Stand setzen kann. Das wird aber immer schwieriger, weil die heutigen Lehrlinge/Auszubildende nichts mehr reparieren können und nur Ersatzteiltauscher geworden sind.

Aus diesem Grunde nehmen eine Unzahl an Leute die Mühe auf sich und reisen aus bis zu hundert Kilometer Entfernung zu den echten und immer selten werdenden Handwerksmeisterbetrieben. Einzig deshalb, weil hier noch ein Meister seines Faches arbeitet und der neben der modernen Berufswelt in seinem Metier auch die Facharbeit seines alten Handwerks kennt und beherrscht.

Aus der Praxis

Hier zum Beispiel in das Schlosserhaus von Herrn Michael Bübl, im Weinviertel vor den Toren Wiens. Michael Bübl ist dreifacher Handwerksmeister (Schlosser, Schmied, Mechaniker). Der Meister repariert mit Sorgfalt, Mühe und gewissenhaft auch antike und ältere Schlösser aus vergangen Zeiten.

In der Region als auch aus Wien kommen Leute mit ihren Wünschen an den Meister heran.
Die Menschen hängen an ihren liebgewonnen Dingen und haben nicht selten einen weiten Weg hinter sich um hier im Schlosserhaus Hilfe zu finden. Heute findet sich schon sehr schwer ein Meister der alten Kunst, weiss Herr Bübl.

Ein Beispiel aus jüngsten Tagen, will der Meister hier kurz noch erzählen:
„Ein hundert Jahre altes Schloss, passend zu dem Alt-Wiener-Hausstil der Hausherrin brachte vor wenigen Tagen jemand zu mir.Ich musste einen Schlüssel nach Schloss anfertigen, weil der alter im Laufe der Jahre verschlissen war. Diese Dinge mache ich gern, es ist eine Art „Freundschaftsdienst“ für mich und macht mir Spass.“

Der Schlossermeister fügt hinzu und schüttelt dabei den Kopf:
„Es ist schockiert und mach nachdenklich zu wissen, dass Lehrlinge/Auszubildende alles mögliche in ihr Hirn rein pauken müssen, nur nicht das Handwerk an sich selbst.“

tosisches Schloss

100 Jahre altes tosisches Schloss