Schmieden in Poysdorf

Einige Menschen wissen es, viele wissen es nicht. Was? Dass ich nicht nur ein begnadeter Schlosser bin, sondern auch einiges am Hut mit dem urbansten aller Handwerken, dem Schmieden, habe. Der Schmied war vor dem Schlosser, somit älter. Die Wege trennten sich erst später, wahrscheinlich erst im Mittelalter als die ersten grossen Städte entstanden. Vielleicht früher, vielleicht später. So genau kann man es nicht sagen, das heisst, ich weiss es nicht so genau.

Heute hat ein Schlosser mehr mit Elektronik, Computern und Fertigungsmaschinen als mit heissem Eisen zu tun. So ist nunmal die Entwicklung der Berufe und so wird es weitergehen. In jedem Handwerk. Nein, das ist falsch! Nicht in jedem. Der Schmied bleibt ein Schmied was immer auch ge- oder verändert wird. Seit tausenden Jahren ist dieses Urzeithandwerk gleich. Es besteht aus Amboss, Hammer, Esse, Eisen und glühender Kohle. Sonst nichts. Mit diesen einfachen Werkzeugen hat ein Schmied vor 3000 Jahren gearbeitet, und so arbeitet ein Schmied auch noch heute. Und aus diesen einfachen Handwerkszeug kann ein guter Schmied alles formen und hämmern, was begehrt wird. Vom Eisenbeschlag bis zum Schwert aus Damaststahl. Handwerkskunst vom allerfeinsten.

Wie auch immer, ich hatte neulich die Gelegenheit in einer alten Schmiede in der Weinstadt Poysdorf im Norden Österreichs auf einem Adventmarkt mit einem wahren Meister einige Werkstücke zu hämmern. Wenn das Eisen rot ist, und die Luft im Raum vor Hitze und Kohlenduft steht, dann wird geschlagen und gehämmert bis die Ohren belegt sind und die Augen von der weissen Glut belastet. Das ist der Moment, in welchem man die Kraft der Elemente im Blut und in den Adern spürt.

War ein traumhafter Nachmittag mit meinem Kumpel Willi! Der beste Schmied, den ich je gesehen haben, kein Wunder, denn er steht seit 40 Jahren am Amboss!

Auf einem Amboss sitzt man besser als sonst wo.

Auf einem Amboss sitzt man besser als sonst wo.

Ein Mann hält, ein anderer schlägt zu. Alles im Takt.

Ein Mann hält, ein anderer schlägt zu. Alles im Takt.

Mit voller Kraft, mit voller Geschwindigkeit schlage ich den Stahl auf dem Amboss in die gewünschte Form

Mit voller Kraft, mit voller Geschwindigkeit schlage ich den Stahl auf dem Amboss in die gewünschte Form

Taschelzieher! Gefahr auf Weihnachtsmärkten

Wie jedes Jahr begeben sich auf Advent- und Weihnachtsmärkten nicht nur leidenschaftliche Punschtrinker, welche ihren Punsch oder manchmal auch einen Glühwein in Gesellschaft geniessen möchten herum, nein es treiben sich auch allerlei zwielichtige Gestalten um. Vorwiegend handelt es sich bei diesen unguten Gesellen um „Taschelzieher“, wie man in Wien sagt. Auf Deutsch – Taschendiebe. Diese äusserst geschickten Kleinkriminellen beobachten aus sicherer Entfernung und aus gutem Versteck das unbekümmerte Treiben auf den Märkten solange, bis sie ein sorgloses Opfer erspähen. Die Ganoven schauen ganz genau in welche Tasche das Geldbörserl nach dem Punschkauf gesteckt wird und sie erkennen natürlich auch den Aufmerksamkeitsgrad der Besucher. Geübte Diebe sind sogar in der Lage einen Blick ins Innere des Geldtasche zu werfen. Ein grüner oder gar gelber Schein sticht hervor. Wird dann die Brieftasche zusätzlich nur lose in die Gesässtasche oder in die unverschlossene Handtasche gesteckt, schliesslich hat man ja auch einen oder zwei Becher Punsch zu tragen, dann schlagen die Diebe erbarmungslos zu! Ein kleiner Rempler im Gedränge, eine flinke Hand und Ihr Geld ist auf Nimmerwiedersehen verschwunden!

Taschendiebe spähen aus sicherer Entfernung ihre Opfer aus.  Dann schlagen sie zu!

Taschendiebe spähen aus sicherer Entfernung ihre Opfer aus. Dann schlagen sie zu!

151 Rezensionen für Geheimwissen Schlüsseldienst

Vor Kurzem hat sich ein Leser meines Buches „Geheimwissen Schlüsseldienst“ die Mühe gemacht und eine Rezension geschrieben. Er ist damit der 151 Leser, der dies tut. So etwas macht mich stolz und motiviert mich ein neues Buch zu schreiben. Wieder eines, welches grossen Nutzen für den Leser bringt. Man kann natürlich auch nur zur Unterhaltung lesen, aber wenn man gleichzeitig einen Wissensvorteil daraus bezieht, dann lohnt sich der Griff zu einem Buch doppelt. So geschehen schon bei Geheimwissen Schlüsseldienst. Kaum ein anderes Werk transportiert so viel Fachwissen, welches für jedermann einsetzbar ist.

Im diesem Sinne bedanke ich bei meinen Lesern und Rezensenten ganz besonders!

Dankeschön!

151 Menschen habe sich die Zeit genommen dieses Buch zu bewerten - Danke!

151 Menschen habe sich die Zeit genommen dieses Buch zu bewerten – Danke!

Home Invasion – Hohe Belohnung

Vor einem Jahr kam es in Wien zu einer Home Invasion mit tragischem Ende für das Opfer. Ein oder mehrere Täter drangen in die Wohnung einer Pensionistin ein. Was genau in dieser Wohnung geschah konnte trotz grossem ermittlungstechnischen Aufwand nicht herausgefunden werden. Fest steht, dass die Dame, welche selbst noch die Polizei gerufen hatte, wenige Tage nach dem Verbrechen verstorben ist und ihre Aussage mit ins Grab genommen hat.

Die Polizei greift nun zu aussergewöhnlichen Mitteln, zumindest in Österreich unüblich. Es wird eine extrem hohe Belohnung von 50.000 Euro auf Hinweise zu den Tätern ausgesetzt. Natürlich bekommt man das Geld nur, wenn der Täter/die Täter auch verhaftet werden. Bei dieser hohen Summe kommt so manche Ganovenehre ins Wanken. Darauf setzt die Polizei.

Weiters wird zudem vermutet, dass dieser Überfall nicht der einzige war in diesem Zeitraum. Es könnten noch andere Verbrechen dieser Art verübt worden sein, die nicht angezeigt oder gemeldet wurden. Die Polizei hofft, dass sich eventuell weitere Opfer melden könnten.

Im Link hier stehen weitere Fragen der Polizei mit der Bitte alle Auffälligkeiten zu melden: Home Invasion in Wien mit riesen Belohnung

In diesem Haus ereignete sich der Überfall - Wer was gesehen hat, der sollte sich melden.

In diesem Haus ereignete sich der Überfall – Wer was gesehen hat, der sollte sich melden.

144 Bewertungen für Geheimwissen Schlüsseldienst

Langsam aber sich bewegen sich auch die Bewertungen für Geheimwissen Schlüsseldienst in Rekordhöhe. 144 Menschen haben sich die Mühe gemacht und sich Zeit genommen meinen Bestseller auf Amazon zu bewerten. Das ist eine ganze Menge! Nicht viele Bücher erreichen eine derart hohe Anzahl an Rezensionen. Man kann aus dieser Anzahl leicht schliessen, wie zufrieden die Leser mit dem Buch waren und wie vielen es geholfen hat. Sei es um Einbruch zu verhindern, sich selbst zu helfen, wenn man ausgesperrt ist, oder sogar als Weiterbildung im Job. Manche Leser wechselten sogar den Job wegen des Buches und wurden Schlüsseldienst-Mitarbeiter!

Den Autor freut der Erfolg dieses Buches riesig!

144 Kundenbewertungen für Geheimwissen Schlüsseldienst

144 Kundenbewertungen für Geheimwissen Schlüsseldienst

Krone berichtet über „Todesschlosser“

Das Flaggschiff der österreichischen Medienlandschaft, die „Kronenzeitung“ bat mich um ein Interview bezüglich des Tabuthemas Suizid. Anlass war der Selbstmord der österreichischen „Impf-Ärztin“ Dr. Kellermayr.
Im Artikel der Krone kommt endlich ein wichtiger Aspekt ins Gespräch.
Wie gehen eigentlich die Helfer, also die Menschen, welche die Toten auffinden, mit den Bildern und Eindrücken um?

Eine Leiche zu finden geht an niemanden spurlos vorüber, es bleibt für lange Zeit im Hirn eingebrannt, manche Fälle für immer.

Hier der gelungene Artikel mit Foto des Autors. In den Händen das Buch (Endlich bin ich erlöst) über die grausigsten Fälle als Schlosser in Wien. Man kann eigentlich nur jeden raten dieses einzigartige Werk zu lesen.

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Vielen Dank an das freundliche Team der Krone!

Geschossen – Schlüsseldienst ist ein gefährlicher Beruf

Als Schlüsseldienst-Mann zu arbeiten ist nicht nur gefährlich, nein es ist lebensgefährlich! So geschehen in Korneuburg, einer Kleinstadt im Speckgürtel von Wien, bei einer routinemässigen Räumung. Ein Mieter bezahlte seine Miete nicht und wird deshalb aus der Wohnung geschmissen. Ganz normaler Vorgang. Was nicht normal ist, und dennoch ab und zu vorkommt, ist, dass der Mieter das nicht ohne Gewaltausbruch geschehen lässt. Die meistern Delinquenten schimpfen, schlagen oder halten sich am Türrahmen fest um ein Rausschmeissen auf die harte Strasse zu verhindern.

Mann schoss sofort
Dieser Mann in Korneuburg jedoch zog seine Waffe und feuerte! Ob er in die Luft geschossen hat oder auf einen Menschen gezielt hat, das ist noch im Unklaren. Fest steht, dass der Schlüsseldienst in der ersten Reihe stand und daher auch in allergrösster Lebensgefahr war. Eine Schussverletzung ist kein Spass und endet oft tödlich. So kommt es immer wieder zu extremen Gefahrensituationen für die Handwerker. In den letzten Jahren sind einige Schlosser während der Arbeit zum Handkuss gekommen und wurden schwer verletzt oder gar getötet. Ich selbst war ebenfalls einige Male in grosser Gefahr und überlebte nur durch Glück oder Schicksalsfügung. Dies habe ich auch in meinen Büchern erzählt.

Ein angeforderter Schlüsseldienst entging nur knapp einem Schussattentat

Ein angeforderter Schlüsseldienst entging nur knapp einem Schussattentat

Langsam stellt sich ernsthaft die Frage: Was ist los in Österreich? Was ist los in Wien? Gibt es nur mehr verzweifelte Menschen, die ihre Lebenspartner und sich selbst umbringen. Bei der letzten Tat ist nicht einmal der Hund verschont worden. Selbst der Vierbeiner wurde kaltblütig erschossen. Niemand kann mehr abstreiten, dass dies absolute Verzweiflungstaten sind, begangen von Menschen, die am Ende ihrer Weisheit stehen und keinerlei Ausweg mehr wissen, und keinerlei Hoffnung mehr haben.

Totale Ausweglosigkeit
Vier erweiterte Suizide innerhalb zweier Wochen, das sagt alles über den Zustand dieses Landes aus. Armut, psychische Krankheit und das Gefühl totaler Ausweglosigkeit sind die Ursache dieser schlimmen Taten. Dazu gesellt sich bitterste Einsamkeit und keinerlei Unterstützung von Gesellschaft oder Staat. Besonders nach den Jahren der pandemiebedingten Isolation (die für manche Leute einer Haft glich), treten nun die Folgen ans Tageslicht. Viele Menschen wollen einfach nicht mehr leben und richten sich und ihre Liebsten selbst.

Seine Frau, seinen Hund und sich selbst zu erschiessen, das macht nur ein Mensch, der am absoluten Tiefpunkt steht. Oft genug habe ich solche toten Menschen aufgefunden.

Seine Frau, seinen Hund und sich selbst zu erschiessen, das macht nur ein Mensch, der am absoluten Tiefpunkt steht. Oft genug habe ich solche toten Menschen aufgefunden.

Nashornkäfer – Ein neuer Mitbewohner

Einige Menschen können es nicht verstehen, dass ich keinen Rasenmäher besitze. Zugegeben, der Garten sieht etwas verwildert aus, aber nur auf den ersten Blick. Schaut man nämlich genauer hin, dann offenbart sich eine Wunderwelt, die dem Kurzrasen-Pedant verschlossen bleibt. In meinem echten Naturgarten wohnen viele seltene, ja sogar vom Aussterben bedrohte Tierarten. Das gefällt den Tieren, und das gefällt auch mir. Jemanden, der sich nicht gegen tödliche und rohe Gewalt wehren kann, zu helfen und eine Unterkunft zu gewähren, das ist gelebte Menschlichkeit.

Der Lohn für den Verzicht auf Nutzgarten mit Golfrasen ist grösser als erwartet. Mitten im Unterholz sah ich etwas kriechen. Einen Käfer, einen grossen Käfer. Bei genauer Betrachtung wurde mir enorme Freude zuteil. Vor meinen Füssen in all den vermoderten Gehölz und Biomasse sass ein extrem seltener Nashornkäfer und freute sich seines Lebens und, wenn er sprechen könnte, hätte er mir seinen Dank ausgedrückt. Dass er in dieser zerstörten Welt ein kleines Fleckchen Erde gefunden hatte, auf dem krabbeln und leben darf. So etwas zu finden, das ist nicht so einfach geworden.

So freuten wir uns beide! Der Käfer und ich.

Man muss nicht alles abschneiden.

Dieser extrem seltene Nashornkäfer lebt in meinem Garten. Foto gemacht und wieder freigelassen

Dieser extrem seltene Nashornkäfer lebt in meinem Garten.

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Wenig Überlebenschancen bei brennendem Auto

Hundert Meter vor der Ortstafel war noch nichts zu sehen. Plötzlich eine Stichflamme und schwarzer Rauch verdunkelte den Himmel. Was ist geschehen? Einige Meter von mir entfernt brannte ein Auto! Binnen weniger Sekunden stand das gesamte Fahrzeug in Flammen und ein gewaltiges Feuer loderte lichterloh. Das Auto stand wenige Meter abseits der Strasse auf einem Parkplatz. Der Rauch wurde immer intensiver, mittlerweile erfasste das Feuer auch die Reifen. Der Innenraum stand sowieso schon Flammen und Rauch. Falls jemand in diesem Auto sass, zum Aussteigen hatte er wenig Zeit. Man glaubt es nicht, aber in kaum einer halben Minute brennt alles, aber wirklich alles, Sitze, Plastik, Räder usw..

Wasser marsch
Schon richteten einige Leute von der Feuerwehr ihre Wasserschläuche auf das qualmende Auto, was sich als ziemlich sinnlos herausstellte. Erst mit einem Schaumwerfer konnte das Feuer eingedämmt werden, aber vom vollständigen Löschen waren alle weit entfernt. Das Auto brannte und qualmte weiter. Der ölige Rauch muss kilometerweit zu sehen sein. Alles schwarz!
Der Fahrzeugbrand stellte sich als Übung und Demonstration heraus der Feuerwehr heraus. Die Feuerwehr wollte sich einerseits im Löschen üben, andererseits den Zuschauern zeigen, wie chancenlos man bei einem solchen Unglück ist. Und das ist man tatsächlich.

Hätte ich nie geglaubt, dass es so schnell geht

Man muss schnell sein, um aus einem brennenden Auto fliehen zu können

Man muss schnell sein, um aus einem brennenden Auto fliehen zu können

Brenn-Auto2

Brenn-Auto3

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